Gespräch
- Dienstag, 20. Februar 2024 10.30 – 12.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Das leere Grab
Vom ungleichen Erinnern an die deutschen Kolonialverbrechen in Tansania
Die Filmemacherinnen Cece Mlay und Agnes Lisa Wegner begleiten zwei tansanische Familien auf der Suche nach ihren Vorfahren. Die Spuren führen nach Deutschland, wo noch immer tausende Schädel und Gebeine aus den ehemaligen Kolonien lagern, die Anfang des 20. Jahrhunderts geraubt worden waren - zu Forschungszwecken oder als Kriegs-Trophäen.
"Das leere Grab" dokumentiert, welche Traumata die Kolonialverbrechen bis heute in den Familien und Gemeinschaften Tansanias hinterlassen haben. Die Versuche der Aufarbeitung treffen in beiden Ländern auf kaum durchdringbare Bürokratie. Doch Hoffnung wird geweckt, als Gebeine identifiziert werden. Und als Anfang November 2023 Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seinem Besuch in Songea in Süd-Tansania eine Entschuldigung für die deutschen Kolonialverbrechen ausspricht.
Der Film ist eine bewegende Momentaufnahme, die von lebendiger Erinnerung in Tansania erzählt und zugleich Einblicke in die hierzulande weitgehend ausgeblendete Kolonialgeschichte bietet.
Mit
- Cece Mlay, Regisseurin, Tansania
- Agnes Lisa Wegner, Regisseurin, Deutschland
- Prof. Dr. Valence Silayo, University of Dar es Salaam, Tansania
- Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Berlin
Moderation: Kirsten Krampe, Heinrich-Böll-Stiftung und Dorothee Wenner, Berlinale/Heinrich-Böll-Stiftung
Diskussionssprache: Englisch
**** Freitickets ****
Über den "Jetzt anmelden"-Button haben Sie zudem die Möglichkeit ein Ticket für „Das leere Grab“ auf der Berlinale zu erhalten. Es besteht ein stark begrenztes Kontingent (first come, first serve). Bitte beachten Sie, dass diese Einladung nicht übertragbar ist.
Fachkontakt:
Maria Kind, Referat Afrika
E kind@boell.de
- Adresse
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Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
- Sprache
- Englisch