Veranstaltung

Sonntag, 18. August 2024 16.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Daughters and Sons of Gastarbeiters

Lesung von Daughters and Sons of Gastarbeiters auf dem WUK-Theater Schiff

Die Autor*innen der Gruppe Daughters and Sons of Gastarbeiters erzählen in künstlerisch-performativer Form persönliche, bewegende sowie unterhaltende Geschichten aus Perspektive ihrer Herkunftsfamilien. Deutschland ist ein Einwanderungsland. Es ist es an der Zeit, migrantische und post-migrantische Biographien als Selbstverständlichkeit und Normalität in die deutsche Erinnerungskultur einzubeziehen.

Vier Autor*innen lesen Geschichten aus ihren Herkunftsfamilien: Sie tragen zur Erinnerungs- und Einwanderungskultur in Ost- und West-Deutschland bei und laden zum Dialog mit dem Publikum zu vielfältigen Themen wie Diskriminierung, Diversity, Zusammenhalt, Identitätssuche und Generationskonflikten ein.

Gegründet im Jahr 2015 in Berlin von Dr. Çiçek Bacik und Ferda Ataman, ging es darum, einen Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur zu leisten, indem die „zweite Generation“ an die zum größten Teil stumme Elterngeneration, Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter der ersten Stunde, erinnerte und ihre vergessenen Leistungen würdigte. Seitdem hat die Gruppe an zahlreichen multimedialen Lesungen sowohl in Berlin als auch bundesweit teilgenommen.

Eine Lesung von und mit Rosaria Chirico, Miki Do, Serkan Deniz, Semra Deniz, in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt e.V.

instagram.com/dsgastarbeiters
www.gastarbeiters.de

Termine und Tickets:

Sonntag, 18.08. – 16:00 Uhr
Dauer ca. 2 Stunden

WUK Theater Schiff, Saalepromenade, Steg 4

Der Eintritt ist kostenfrei. Soli-Ticket: 7€
Mit dem Soli-Ticket unterstützten Sie die Programmarbeit des WUK Theater Quartier – vielen Dank!

Erhältlich in unserem Online-VVK unter:
http://www.wuk-theater.de/karten
oder an allen Vorverkaufsstellen der Stadt

Pressestimmen

https://www.gastarbeiters.de/media.html

Rosaria Chirico

Rosaria Chirico ist Tochter süditalienischer Gastarbeiter_innen, die 1965 „für vier Jahre“ nach Deutschland zogen, woraus ein ganzes Leben und drei Generationen wurden. Sie wuchs in Düsseldorf auf, studierte dort und später in Berlin Germanistik, Philosophie und Romanistik. Viele Jahre war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und freiberufliche Schreibdidaktikerin im Hochschulkontext tätig bis sie in eine Berliner Bildungsberatungseinrichtung für Frauen wechselte, wo sie sich u.a. für eine adäquate Arbeitsmarktintegration migrantischer Frauen einsetzt.

Nga Do

https://www.instagram.com/miki__writer/

Nga Do ist 1996 in Erfurt geboren. Ihr Vater ist 1988 als Vertragsarbeiter aus Ha Noi in die DDR gekommen. Ihre Mutter folgte ihm kurze Zeit später. Nga hat in Göttingen Betriebswirtschaftslehre und in Tokio Japanisch studiert. Sie engagiert sich ehrenamtlich für die Deutsch-Japanische Jugendgesellschaft, die Austauschprogramme in Deutschland und Japan organisiert, sowie dem Verein Chance-to-grow, der benachteiligte Kinder in Vietnam mit Fördergelder und Bildungsmöglichkeiten unterstützt. Seit 2019 lebt sie mit ihrer Zwillingsschwester in Berlin und schreibt neben ihrer Arbeit als Content Marketing Managerin an verschiedenen Buchprojekten, darunter auch eine siebenteilige High-Fantasy Reihe. Mit einem Familienroman, der ihre eigene Migrationsgeschichte fiktional aufarbeitet, absolviert sie die berufsbegleitende Ausbildung an der Autorenschule Schreibhain. Ngas Texte behandeln stets die Themen Identitätssuche, Selbstfindung, Freiheit und Einsamkeit. In ihrer Freizeit entwickelt sie unter dem Pseudonym Miki Do kreative Inhalte für ihre sozialen Medien, schreibt gelegentlich Kurzgeschichten und zeichnet Manga.

Semira Deniz

https://www.instagram.com/semra4deniz/

Semra Deniz, ist 1973 in Berlin geboren und ist Gastarbeiterkind. Ihre Eltern kommen aus Bingöl, Südosten der Türkei. Sie war Berliner Meisterin im Street Dance 1992. Sie ist Fremdsprachenkorrespondentin, Executive Assistant und Office Managerin. Außerdem ließ sie sich zur Regieassistenz und Heilpraktikerin für Psychotherapie weiterbilden. Ehrenamtlich unterstützt sie Grundschüler mit Migrationshintergrund. Bei Projektwochen einer Moabiter Grundschule begleitete sie Kinder mit Migrationshintergrund.

Serkan Deniz

https://www.instagram.com/serkfried.sd/

Serkan Deniz, 1974 in Berlin geboren, Projektkoordinator (Cultural Relations) und Festival-Veranstalter (Heavy Metal). Er studierte Germanistik und Anglistik an der Technischen Universität Berlin (1. Staatsexamen, Studienrat), verbrachte ein Jahr in London als Assistant Teacher und war mehrere Jahre Reiseleiter mit Nordamerikanischen Gruppen durch Europa auf Bildungsreisen. Er ist „Black Metal hörender, satanistisch geprägter agnostischer Buddhist mit muslimischem Hintergrund.“  Er arbeitet als Lehrer in Berlin.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Sachsen-Anhalt