Vortrag

Montag, 11. März 2024 19.00 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern

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Де роки квітучі пройшли | Wo die besten Jahre vergangen sind

Zwangsarbeiterinnnen und Zwangsarbeiter aus der Ukraine im Dritten Reich. Geschichte, Gedenken und Gegenwart - Vortrag auf deutsch

Zwangsarbeiterinnnen und Zwangsarbeiter aus der Ukraine im Dritten Reich. Geschichte, Gedenken und Gegenwart.

Ein Vortrag von Dr. Tetiana Pastushenko, Ukrainische Akademie der Wissenschaften Kiew, Institut für ukrainische Geschichte.

Ort Hochschule Furtwangen, Unterallmendstraße 23, Raum I 0.17. Eintritt frei


Tetiana Pastushenko ist eine maßgebliche Expertin zum Thema Zwangsarbeit. Sie arbeitet an der Akademie der Wissenschaften in Kiew und forscht derzeit an der Universität Heidelberg. In ihrem Vortrag schlägt Pastushenko einen großen Bogen von der Verschleppung der Menschen aus der Ukraine nach Deutschland, Anfang der 1940er Jahre, bis zur aktuellen Situation der heute Hochbetagten, die unter dem Ukraine-Krieg besonders leiden. Die Vorträge sind Teil des Vermittlungsprogramms zum Thema Zwangsarbeit, das in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg entstanden ist.



Die Ausstellung

In fast jedem Ort in Deutschland gab es im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Mit 26 Millionen waren Zwangsarbeitende die größte Opfergruppe des Nationalsozialismus. Die damit verbundene Ausbeutung und Entrechtung geschah vor den Augen der Öffentlichkeit. Dennoch wurde in der Nachkriegszeit über Zwangsarbeit lange nicht gesprochen. Auch die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus der ehemaligen Sowjetunion mussten schweigen. Denn bei ihrer Rückkehr waren sie dem Verdacht ausgesetzt, mit den Nationalsozialisten kooperiert zu haben.

Die Ausstellung der ukrainischen NGO after silence möchte den meist anonymen Opfern eine Stimme geben. Den Kern der zweisprachigen deutsch-ukrainischen Ausstellung bildet eine eindrückliche Serie von Aufnahmen ukrainischer Zwangsarbeiterinnen in Furtwangen. Die Aufnahmen zeigen Zwangsarbeit in einer Kleinstadt im ländlichen Raum aus der Perspektive der Opfer. Die NGO hat einige der Fotos bereits auf der Website While staying in Germany vorgestellt.

Ort: Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen | Robert-Gerwig-Platz 1 | 78120 Furtwangen

Die Ausstellung ist bis zum 28. April 2024 zu sehen.


Vermittlungsprogramm

04.02. 14:00 Öffentliche Führung durch die Ausstellung


03.03. 14:00 Öffentliche Führung durch die Ausstellung


10.03. 15:00 Vortrag auf ukrainisch /Лекція українською мовою

Примусові робітники з України в Третьому Рейху. Історія, пам‘ять та сучасність, д-р Тетяна Пастушенко, Українська академія наук, Київ, Інститут історії України. Фуртвангенський університет, місце проведення буде повідомлено додатково.


07.04. 14:00 Öffentliche Führung durch die Ausstellung

Weitere Informationen

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Sprache
Deutsch
Ukrainisch
Teilnahmegebühren
kostenfrei - eine Anmeldung ist nicht erforderlich.