Diskussionsreihe
- Dienstag, 21. Juni 2022 17.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern
(De)Koloniale Erinnerungen in der DDR
Ein besonderes Merkmal der kolonialen Erinnerung in Deutschland ist der getrennte Weg von Ost und West zwischen 1945 und 1989. Der unterschiedliche Zugang der DDR zeigt sich beispielsweise in der wissenschaftlichen Forschung zur Kolonialvergangenheit und in der Solidaritätsarbeit zu antikolonialen Kämpfen im Globalen Süden. Mit Blick auf ehemalige Vertragsarbeiter*innen aus Afrika, beispielsweise Mosambik, stehen immer noch ungelöste Entschädigungsfragen auf der deutschen Tagesordnung. Auch die Lebensbedingungen Schwarzer Menschen in der DDR und in der Nachwendezeit haben bislang in öffentlichen und politischen Debatten nicht ausreichend Beachtung gefunden.
Wie können diese Geschichten und spezifischen Erfahrungen (in) der DDR beim Umgang mit dem kolonialen Erbe und bei der Dekolonisierung gleichrangigen Eingang in die deutsche Erinnerungsarbeit finden?
Mit
- Naita Hishoono, Leiterin, Namibia Institute for Democracy, Windhoek
- Peggy Piesche, Fachbereichsleiterin „Politische Bildung und plurale Demokratie“, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn
- Katharina Warda, Autorin / Soziologin/ Literaturwissenschaftlerin
- Dr. Hans-Joachim Döring, Religionspädagoge, Ko-Sprecher des Fortsetzungsausschusses „Für Respekt und Anerkennung“
Moderation: Aisha Camara
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- Zeitzone
- CET
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- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
- Sprache
- Deutsch
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