Workshop
- Donnerstag, 23. Mai 2019 13.00 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Demokratiebildung im System Schule und rassismuskritische Interventionen von Schüler*innen- , Eltern- und Lehrer*innen-Initiativen
Praxiswerkstatt
Pädagogisches Schutzkonzept oder persönlicher Einsatz Einzelner?
Juliane Dieckmann (IN VIA Dresden e.V., Schulsozialarbeit)
Gemeinsame Aufgabe von Schule und Schulsozialarbeit ist, dass Kinder und Jugendliche zu eigenverantwortlichen (§1 (5) Sächsisches Schulgesetz und § 1 (1) SGB VIII Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe) Menschen heranwachsen. Dieser Aufgabe stellt sich Schule tagtäglich in verschiedensten Situationen. Oft ist es vom individuellen Engagement der Lehrer*innenpersönlichkeiten und der Kooperation mit Sozialarbeiter*innen abhängig, wie intensiv das Lernen in „sozialer Gemeinschaft“ (ebd.) unabhängig vom Lehrcurriculum forciert wird. Es gibt ein großes Interesse, Klassen als kleine soziale Gemeinschaften zu begreifen und ihnen in dieser Einheit einen Lernraum für kommunikative Kompetenz und Konfliktfähigkeit zu ermöglichen. Die Methoden die PädagogInnen dabei gemeinsam entwickeln sind kreativ und vielfältig. Können Schutzkonzepte diesen wertvollen Einzelinitiativen einen Rahmen bieten?
Wie das Benennen von (rassistischer) Diskriminierung heilend wirken kann
Robert Enge (Support für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt)
In diesem Statement werden die Herausforderungen skizzieren, in der sich Kinder und Jugendliche befinden, die im Kontext Schule rassistische Gewalterfahrungen machen. Darüber hinaus wird er - gerade angesichts des Mangels in Schule - Interventionen aufzeigen, die heilend und unterstützend wirken können.
Wie kann eine gelebte Antidiskriminierungskultur im Kontext Schule gelingen?
Sotiria Midelia (Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.)
Schule ist kein rassismusfreier Raum – was höchstproblematisch ist, weil die Schulzeit eine prägende Lebensphase ist. Anders als im Arbeitsbereich ist im Bildungsbereich die Sicherstellung eines diskriminierungsfreien Umfeldes weit weniger klar bzw. gar nicht geregelt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Welche rassismuskritischen Interventionen und Handlungsansätze gibt es, um Rassismus entgegenzuwirken? Was brauchen Schüler_innen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind, an Unterstützung/-strukturen?
im Anschluss: Werkstatt-Arbeit mit den Teilnehmenden mit Fokus auf pädagogische Praxis und Konsequenzen für mehr Teilhabe
Für die Teilnahme an der Praxiswerkstatt laden wir Lehramtsstudierende, Schulpädagog*innen, migrierte Pädagog*innen, Schulleitungen und Bildungspolitiker*innen ein.
- Ort: Rathaus Dresden, Raum 3.13, Dr.-Külz-Ring 19, 01067 Dresden
- Zeit: 13:00 - 17:00 Uhr
Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 16. Mai 2019 unter mfb@pokubi-sachsen.de an.
Die Praxiswertstatt findet im Rahmen der Ringvorlesung “Inklusive Schule in der Migrationsgesellschaft: Handelnde Teilhabe für alle, aber wie?” statt und ist eine Kooperation zwischen der LAG pokubi und Weiterdenken -- Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V.
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)