Der Eiserne Vorhang. Die Unterdrückung Osteuropas 1944 bis 1956

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mussten die Bewohner Osteuropas erkennen, dass sie mit der Ankunft sowjetischer Truppen unter eine neue Form totalitärer Herrschaft geraten waren. Hinter der Linie, die bald „Eiserner Vorhang“ genannt wurde, machten sich russische und einheimische Kommunisten umgehend daran, die Staaten Osteuropas in sozialistische Gesellschaften zu verwandeln, und veränderten dabei nicht nur Wirtschaft und Politik, sondern drangen in alle Bereiche des Lebens vor.

In ihrem neuen Buch zeigt Anne Applebaum, wie dieser Prozess der Unterdrückung vonstattenging, wie alles, was außerhalb des Staates war, vernichtet wurde, wie der Totalitarismus das Alltagsleben von Millionen von Europäern prägte.

Anne Applebaum wird im Anschluss an die Lesung ein Gespräch mit Basil Kerski (Leiter Solidarnosc -Zentrum Danzig) führen.

Die Moderation des Abends übernimmt Jörg Baberowski (Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität Berlin)

Anne Applebaum, geboren 1964 in Washington, D. C., ist Historikerin und Journalistin. Ihr zweites Buch »Der Gulag« (2003) erhielt den Duff-Cooper- und den Pulitzer-Preis.

Eine Kooperationsveranstaltung der Erfurter Herbstlese e.V. und dem Polnischen Institut Berlin – Filiale Leipzig

Eintritt: € 9,90 / erm. € 7,90