- Mittwoch, 10. November 2010 19.00 In meinem Kalender speichern
Der Krieg der Schwestern: Kriegsursache Männlichkeit
Andreas Heilmann (Institut für
Sozialwissenschaften der HU Berlin) wendet sich der `Kriegsursache Männlichkeit` zu. Er
erläutert `hegemoniale Männlichkeit`, Machtbeziehungen zwischen
verschiedenen Formen von Männlichkeit und ihre Abgrenzung und etablierte
kulturelle Dominanz gegenüber Weiblichkeiten. Heilmann führt aus, dass und
wie das Militär bestimmten Männlichkeitsformen spezifische und gewaltförmige
Artikulationsformen anbietet. Er stellt zur Diskussion, dass eine derzeitige
`Krise der Männlichkeit` einerseits auf eine Flexibilisierung herkömmlicher
Männlichkeitsnormen verweist. Sie werden dadurch stabilisiert, - hierzu
zählt u.a. die Forderung `Schwule zum Militär!`. Andererseits deutet sie auf
eine radikale Infragestellung des hegemonialen Musters männlicher Dominanz
hin, - dies u.a. durch das Aussetzen der Wehrpflicht und durch Männer in der
Pflegearbeit.
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