Buchvorstellung
- Mittwoch, 19. Oktober 2022 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Der Pass ist mein Zuhause. Aufgefangen in Wurzellosigkeit
Buchvorstellung und Gespräch mit Andrei S. Markovits
In seiner Autobiografie reflektiert der jüdische Intellektuelle und US-Politologe Andrei S. Markovits die Strapazen der doppelten Emigration: Aus Rumänien, wo er geboren wurde, nach Wien, wo er zur Schule ging, und von Wien nach New York, wo er studierte. Auf seiner Suche nach einer Heimat nimmt er uns mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen Europas und Amerikas nach 1945.
Für Markovits wurde es gerade die Wurzellosigkeit, die ihm Trost, Beistand und Inspiration für sein Leben spendet. Ihn prägen aber auch seine Leidenschaft für Klassik und Rock, für Fußball, Baseball und Basketball und nicht zuletzt für Hunde und deren Rettung.
Markovits veröffentlichte als Politikwissenschaftler und Soziologe auch zu deutschlandbezogenen Themen wie Gewerkschaften, Sozialdemokratie, neue soziale Bewegungen, Grüne, Antisemitismus, Anti-Amerikanismus, deutsch-jüdische Beziehungen und zu Männer- und Frauenfußball.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Demokratietheorie, deutsch-jüdische Geschichte nach 1945, Nationalismus, Rechtsextremismus, Neue Linke, Politische Soziologie, die amerikanische, österreichische und deutsche Gesellschaft, Sport in entwickelten Industriegesellschaften, und in letzter Zeit zunehmend Antiamerikanismus und Antisemitismus. Er ist ein Schüler des Politikwissenschaftlers Karl W. Deutsch. Markovits hat Standardwerke der Politikwissenschaft geschrieben wie Grün schlägt Rot. Die deutsche Linke nach 1945.
Andrei S. Markovitz stellt am 19. Oktober 22 um 19 Uhr sein Buch vor.
Eine Veranstaltung der Heinrich Böll-Stiftung Bremen und des Hannah Arendt Preis für politisches Denken e.V.
Veranstaltungsort: Villa Ichon (Goetheplatz 4)
Anmeldung: nicht notwendig
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Sprache
- Deutsch
- Teilnahmegebühren
- kostenlos | Anmeldung nicht notwendig