Der skandinavische Reformweg und seine kulturelle Basis

Die Ausrichtung vieler Sozialstaatsreformen in Deutschland in letzter Zeit sind oft als neoliberal bezeichnet worden. Demgegenüber zeigen skandinavische Länder erfolgreiche Entwicklungsalternativen auf. Die Reformen leiten keine Abwärtsspirale ein, sondern operieren auf Basis eines ausgebauten Wohlfahrtsstaates, um Innovationspotenziale sowie die notwendigen Ressourcen freizulegen, um Gleichheit herzustellen: zwischen Frauen und Männern, zwischen den Ethnien und den sozialen Schichten. Auf der Veranstaltung soll auch thematisiert werden, inwiefern arbeitsmarktpolitische und sozialpolitische Erfolge in den skandinavischen Ländern auf spezifische Kulturprägungen und Geschlechterdemokratie zurückgehen.<br> <br> mit:<br> <br> <b>Teresa Kulawik</b>,<br> Associate Professor, Södertörn University College, Stockholm, Schweden<br>