Freitag, 23. September 2011 19.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Der Zeitgenosse und die Wirklichkeit

Heinrich Böll – ein Zeitgenosse unserer Wirklichkeit?
Der Schriftsteller Heinrich Böll zählte spätestens ab den 1970er Jahren zu den bekanntesten und streitbaren bundesrepublikanischen  Intellektuellen. Ob Terrorismus-, Atomkraft- oder Menschenrechtsdebatte  in der gesellschaftspolitischen Wirklichkeit seiner Zeit war die Stimme Bölls, des engagierten Zeitgenossen, unüberhört.
25 Jahre nach Bölls Tod ist aus der öffentlichen Person eine „öffentliche“ Erinnerung geworden. „Wo ist Böll?“ so lautete eine der gebetsmühlenartig wiederholten Fragen der  Feuilletonrhetorik. Angesichts dieser Diskrepanz von zeitgenössischer und heutiger  Wahrnehmung Heinrich Bölls, soll die Entstehung der medialen und biografischen Klischees reflektiert werden
Die Frage ist jetzt: Wie kann Heinrich Böll heute gelesen werden?