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Lesung und Gespräch

Donnerstag, 01. Juni 2023 17.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

In der Zukunft schwelgen

#2 Worauf kommt es im Leben an?

Verschiedenste Gründe haben seit 2009 immer wieder Protestierende in Nordafrika und dem Nahen Osten auf die Straße getrieben: Forderungen nach einem Ende von Klientelismus und Korruption - wie im Libanon 2018, und nach Gerechtigkeit - wie seit der Hafenexplosion in Beirut 2020; Fragen sozialer Gerechtigkeit und politischer Teilhabe - wie in Ägypten 2011 oder jüngst im Lichte der internationalen Klimaverhandlungen. Ein wiederkehrendes Motiv, das sie eint, ist die Forderung nach einem würdigen Leben. Doch was, wenn Leben und Würde einander ausschließen? Wie geht man, nach einer Zäsur wie dem Rabaa-Massaker an Demonstrierenden 2013 in Kairo oder der Katastrophe im Beiruter Hafen, mit der Unzuverlässigkeit von Erinnerungen um? Wie kann man in eine andere politische Zukunft blicken, während überkommene Kräfte sich rücksichtlos gegen den Willen der Bürger*innen durchsetzen?  Worauf kommt es im Leben überhaupt an?

Abraham Zeitoun (Künstler, Libanon) und Alia Mossallam (Kulturhistorikerin, Ägypten) gehen in ihren Texten dem Unbehaglichen auf den Grund. Der Niederlage, dem Verlust, dem Fluch des Exils und der Last, überlebt zu haben, begegnen sie mit der Kraft von Gesängen, Gebeten und Flüchen.

Eine Lesung der Essays „Erinnerung an die Zukunft - Andenken an Beirut“ und „Dauerhaft vorübergehend“ aus der Anthologie „In der Zukunft schwelgen“ mit anschließendem Gespräch.

Mit:

  • Luise Amtsberg (Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, Berlin)
  • Yanina Ceròn (Schauspielerin, Berlin)
  • Dr. Alia Mossallam (Autorin und Kulturhistorikerin, Berlin)
  • Dr. Antonie Nord (Leiterin Abteilung Internationale Zusammenarbeit, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin)
  • Rebekka Rexhausen (Projektmanagerin, Alsharq Reisen, Berlin)
  • Mehmet Yilmaz (Schauspieler, Berlin)
  • Abraham Zeitoun (Autor und Künstler, Paris/Beirut)

Sprache: Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit Sandra Hetzl, Maxim-Gorki-Theater und Khan Aljanub

Information:
Anna Schwarz, Referentin Nordafrika, Heinrich-Böll-Stiftung
E-Mail, anna.schwarz@boell.de

Anmeldung: Bitte über tickets.gorki.de anmelden.

Ort: Maxim-Gorki-Theater, Studio R, Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
Englisch
Simultanübersetzung