DESIDERATUM – BEDÜRFNISERKUNDUNG

Personen mit Care-Verpflichtungen, also nach wie vor v.a. Frauen*, stehen auch als Künstler*innen und Gestalter*innen im institutionellen wie gesellschaftlichen Abseits, tragen ein erhöhtes Risiko, was bspw. ihre psychische Gesundheit oder die Gefahr von Altersarmut anbelangt, sind in ihrer Teilhabe am Kunstbetrieb wesentlich limitierter und sind generell weniger sichtbar: ob im Forschungs-, im Ausstellungs- oder im Lehrbetrieb. Nicht nur die Gender Care Gap, sondern auch die Gender Pay Gap sind in diesem Bereich besonders groß.

(what it means to both) CARE & CREATE ist ein kuratorisches Projekt von Anna Akaltin und vika e.V., das sich über den Verlauf einer Woche in Form verschiedener solidarischer Aktionen mit dem Thema der Vereinbarkeit von Kunst- (bzw. gestalterischem) Schaffen und Care-Arbeit auseinandersetzt. 

Im Vorfeld der Themenwoche  wurden verschiedene im künstlerischen oder gestalterischen Bereich tätige Personen mit Sorge-Verpflichtungen auf ihre unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsrealitäten hin befragt.

Aus den Audio-Mitschnitten dieser Interviews hat Elisabeth Rändel eine Sound-Collage arrangiert, die den Auftakt der Themenwoche markiert und am 4.10. zu hören sein wird. Die Sound-Collage sowie ein diese ergänzendes Vermittlungsprogramm sollen den persönlichen Einstieg in das Thema der Woche erleichtern, zur solidarischen Perspektivübernahme anregen sowie ein Fundament für den erweiterten Austausch im Verlauf der Themenwoche bilden. 

Sound-Collage: Elisabeth Rändel
Interviews + Kunstvermittlung: Anna Akaltin

Ort: vika e.V.,  Adam-Kuckhoff-Str. 19, 06108 Halle (Saale)

//Der Einlass kann nur mit 3G-Nachweis (geimpft, getestet, genesen) und unter Befolgung der AHA-Regeln (1,5 m Abstand halten,
am Einlass Hände desinfizieren, medizinische Maske tragen) erfolgen.//