Die Abenteuer des Homo-Migrantes-Berlin

Wer seine Heimat verlässt und in einer neuen Gesellschaft ankommt, überwindet existenzielle Barrieren. Das Individuum erlebt einen Veränderungsprozess. Nichts ist, wie es war. Die Persönlichkeit wird herausgefordert. Hoffnungen und neue Perspektiven paaren sich mit Verlustgefühlen und Erfahrungen von Hilflosigkeit. Fremdheit und Ausgrenzung verbinden sich mit Sehnsucht nach Heimat. Diese Odyssee verändert seit 70 000 Jahren das menschliche Potenzial der Völker und gebiert neue Formen des Lebens. Jedoch erst die Erinnerung gibt unserem Leben einen Sinn, sagt Marcel Proust.
Mit der Inszenierung “Die Abenteuer des Homo Migrantes-Berlin“ gelingt es erstmals junge Migrations-Prosa zur Einwanderung nach Berlin im Deutschen Theater als narrative und szenische Lesung authentisch auf die Bühne zu bringen. Dafür schrieben 300 Schülerautoren der 2. und 3. Migrationsgeneration die Einwanderungsgeschichten ihrer Familien, Freunde, Bekannten oder von Straßenpassanten auf und vier Autor/innen verdichteten das Material zu 12 Abenteuern. In der ersten Lesung am 10. Februar, inszeniert als Wettbewerb, stimmt eine 100-köpfige Schülerjury über das Ranking der Abenteuer ab. Die zweite Lesung am 14. März und 15. April offenbart in poetisch-szenischer Weise das Ergebnis.

Mit:
Musik: Matthew Mc Grath, Paul Mamatis
Grafik und künstlerische Mitarbeit: Peter Tucholski
Die Schreibwerkstatt: Wolf Hogekamp, Ulf Mailänder, Isabella Mamatis, Marco Wengler
Initiatorin und Regie: Isabella Mamatis