Freitag, 20. Juli 2012 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Die antifeministische Männerrechtsbewegung

Strukturen, Denkweisen und Handlungsmuster

Die Stiftung Leben & Umwelt lädt ein...
Antifeministische Strömungen gibt es seit es Feminismus gibt. Doch scheinen gerade mit der voran-schreitenden Veränderung der Geschlechterverhältnisse anti-emanzipatorische Argumentationsmuster zuzunehmen und die Protagonisten der antifeministischen Männerrechtsbewegung melden sich vermehrt lautstark zu Wort – vor allem im Netz: Feministische Blogs oder Blogs, die sich mit Geschlechterfragen befassen, und auch Foren der emanzipatorischen Männerbewegung werden attackiert. Antifeminist_innen beklagen die Benachteiligung von Jungen und Männern, bezeichnen Feminismus als Ideologie, deren Basis ihrer Ansicht nach der  Männerhass ist und greifen emanzipationsorientierte Männer an. „Hate Speeches“, also koordinierte Hasstiraden, gegen einzelne feministische Aktivist_innen und Wissenschaftler_innen sind dabei keine Seltenheit. Doch wer sind die Akteur_innen? Wie sehen antifeministische Argumentation-smuster und Strategien der verschiedenen Gruppen aus? Und inwiefern haben antifeministische Positionen Eingang in Öffentlichkeit und Politik gefunden?
In seiner Studie „Die antifeministische Männerrechtsbewegung – Denkweisen, Netzwerke und Online-Mobilisierung“, herausgegeben vom Gunda Werner Institut der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit einigen Landesstiftungen, hat Hinrich Rosenbrock den bisher umfassendsten aktuellen Überblick über die antifeministische Männerrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum erstellt. Gemeinsam mit ihm sowie Prof. Dr. Rolf Pohl und Wolfgang Faller wollen wir die Ergebnisse der Studie vorstellen und diskutieren.