- Dienstag, 19. April 2011 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
„...die Blumen haben fein geschmeckt.“
Lesung und Gespräch
Niemand weiß genau, was an Weihnachten 1917 im
sächsischen Scheibenberg mit Anna L. geschah. Doch am zweiten
Weihnachtsfeiertag erhielt ihr Mann an der Kriegsfront in Belgien ein
Telegramm: „Frau schwer krank, sofortige Einlieferung
Landesirrenanstalt Zschadraß nötig. Bürgermeister Scheibenberg“.
Damit begann Annas Zeit in psychiatrischen Einrichtungen, die damals
noch „Heil- und Pflegeanstalten für Geisteskranke“ hießen. Fast die
Hälfte ihres Lebens verbrachte sie dort als Patientin mit der Diagnose
Schizophrenie. 1940 wurde Anna im Zuge der sogenannten NS-„Euthanasie“ ermordet.
Über diese schwierige Geschichte wird in der Familie lange nicht gesprochen. Als die Kölner Journalistin und Autorin Daniela Martin zufällig auf die Geschichte ihrer Urgroßmutter Anna stößt, begibt sie sich auf Spurensuche. Sie findet viele Mosaik-Steine, die sie zu einem Porträt ihrer Urgroßmutter und dem Leben in dieser Zeit zusammenfügt.
Die so entstandene Biografie ihrer Urgroßmutter wird Daniela Martin an diesem Abend vorstellen.
Über diese schwierige Geschichte wird in der Familie lange nicht gesprochen. Als die Kölner Journalistin und Autorin Daniela Martin zufällig auf die Geschichte ihrer Urgroßmutter Anna stößt, begibt sie sich auf Spurensuche. Sie findet viele Mosaik-Steine, die sie zu einem Porträt ihrer Urgroßmutter und dem Leben in dieser Zeit zusammenfügt.
Die so entstandene Biografie ihrer Urgroßmutter wird Daniela Martin an diesem Abend vorstellen.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)