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Internationale Konferenz
- Donnerstag, 13. Juni 2024 10.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Die Digitalisierung der EU-Grenzen und die Produktion von Verletzbarkeit
Ziel dieses Fachtages ist es, die Digitalisierung der EU-Grenzsicherung näher zu betrachten und in den größeren Kontext des kürzlich von der EU verabschiedeten EU-KI-Gesetzes und des „Neuen Pakts für Migration und Asyl“ zu setzen.
Auf zwei Panels fragen wir: Wie wird Künstliche Intelligenz eingesetzt und welche Folgen hat diese Technologie für Menschen auf der Flucht? Inwiefern gefährdet die Digitalisierung der EU-Grenzen Grund- und Menschenrechte von geflüchteten Menschen? Gleichzeitig: Wie setzen sich Betroffene zu Wehr? Wie wirken sich die ausgeweitete Videoüberwachung, der Einsatz von Robodogs, Lügendetektoren und die intensivierte Verwendung von Sprach- bzw. Dialekterkennungsprogrammen auf das Asylrecht aus? Und was können Politik und Zivilgesellschaft tun, um das Recht auf Asyl, Mobilität und humanitäre Hilfe zu stärken?
Dabei ist für uns wichtig, diese neuen Digitalisierungstechnologien im Kontext von Flucht und Asyl als Erbe des Kolonialismus zu begreifen und zu beleuchten, inwiefern diese Marginalisierungen von Menschen verstärken und Verletzbarkeiten produzieren.
Programm
Begrüßung: 10.00 - 10.30 Uhr
- Dr. Ines Kappert, Leitung des Gunda-Werner-Instituts
- Dr. Mengia Tschalär, Professorin für Ethnologie John Jay College of Criminal Justice, Co-Direktorin Queer European Asylum Network
- Francesca Schmidt, Gründungsmitglied und Vorstand Netzforma e.V.
Keynote: 10.30 - 11.30 Uhr
- Myria Georgiou, Professorin für Medien und Kommunikation, London School of Economics and Political Science
- Moderation Dr. Ines Kappert
Kaffeepause: 11.30 - 11.45 Uhr
Panel #1 "EU-Grenzen im digitalen Wandel: KI, Migration und Grundrechte": 11.45 - 13.15 Uhr
- Alexandra Geese, Mitglied des Europäischen Parlaments und seit 2022 stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die Grünen/EFA
- Lena Rohrbach, Referentin für Menschenrechte im digitalen Zeitalter, Amnesty International, Berlin
- Caterina Rodelli, EU-Politik Analystin, Brüssel
- Moderation Monika Remé, Politikwissenschaftlerin
Mittagspause: 13.15 - 14.30 Uhr
Panel #2 "Das koloniale Erbe der Grenzdigitalisierung": 14.30 - 16.15 Uhr
- Pin Lean Lau, Rechtswissenschaftlerin und Professorin für Bio-Recht an der Brunel Universität London.
- Mirca Madianou, Professorin für Medien-, Kommunikations- und Kulturwissenschaften an der Goldsmiths University of London.
- Michelle Pfeifer, Postdoktorant*in im Forschungsprojekt „Artificial Intelligence, Emerging Technologies, and Social Change“ an der TU Dresden
- Moderation Monika Remé, Politikwissenschaftlerin
Kaffee und Kuchen: 16.15 - 18.00 Uhr
Der Fachtag ist Teil einer jährlichen Veranstaltungsreihe zu Flucht und Intersektionalität und wird vom Gunda-Werner-Institut und dem Queer European Asylum Network (QUEAN) seit 2019 organisiert. Wir freuen uns, dass wir für 2024 Netzforma* e.V. als weitere Partner*in gewinnen konnten.
Kontakt:
Munkhzul Togmid, GWI
E Munkhzul.Togmid@boell.de
» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Bitte melden Sie sich an. Die Anzahl der Plätze ist leider begrenzt. Sollte die Raumkapazität erschöpft sein, übertragen wir die Konferenz per Video in andere Räume. Wir weisen darauf hin, dass kein Anspruch auf einen Platz im Saal besteht.
» Livestream
Alternativ können Sie der Veranstaltung auch ohne Anmeldung im Livestream folgen.
Livestream auf Deutsch
Livestream auf Englisch
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▶ Heinrich-Böll-Stiftung, Bundesstiftung Berlin sowie Online
- Veranstalter*in
- Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
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