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Autor*innengespräch

Mittwoch, 09. November 2016 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Autor*innengespräch

Die enthemmte Mitte (4501-16)

mit Johannes Kiess Leipzig/Siegen

Deutschland ist polarisiert: Eine deutliche Mehrheit lehnt rechtsextremes Denken ab und hat Vertrauen in demokratische Institutionen. Menschen mit rechtsextremer Einstellung sind hingegen immer stärker bereit, ihre Ansichten mit Gewalt durchzusetzen.

Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie «Die enthemmte Mitte. Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland». Die von Oliver Decker, Johannes Kiess und Elmar Brähler herausgegeben Erhebung entstand in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung und der Otto-Brenner-Stiftung. Für die «Mitte»-Studie der Universität Leipzig werden seit 2002 alle zwei Jahre bevölkerungsrepräsentative Befragungen durchgeführt. Es gibt keine vergleichbare Langzeituntersuchung zur politischen Einstellung in Deutschland.

 

Mittwoch 9. November 2016    19 Uhr

Volkshochschule Düsseldorf, Bertha-von Suttner-Platz 1

Zwar sind in der letzten Dekade die demokratischen Milieus gewachsen, doch zeigt sich die «Mitte» in der aktuellen Erhebung auch nicht als «Schutzraum der Demokratie, sondern aus ihr kann ein großes antidemokratisches Potenzial erwachsen».

Die Zahl der Personen mit rechtsextremen Einstellungsmustern ist im Vergleich zu den Vorstudien nicht größer, aber sie sind sichtbarer und lauter geworden. Den rechten Einstellungen folgen jetzt vermehrt auch Handlungen. Bereits bei der Erhebung 2014 deutete sich an, was in der aktuellen Studie deutlicher hervortritt: Die Alternative für Deutschland (AfD) wirkt wie ein politischer Magnet auf Personen mit rechten Einstellungen.

Johannes Kiess wird als Mitautor wichtige Ergebnisse der Studie erläutern. Sie beruht auf der Befragung von 2.400 zufällig ausgewählten deutschen Staatsbürgern/innen im Jahre 2016.

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