Vortrag
- Montag, 17. November 2014 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Die Entwicklung rassistischer Hegemonien – Der Fall Mügeln
Vortrag und Diskussion mit Dr. Britta Schellenberg
Der „Fall Mügeln“ hat im Sommer 2007 internationales Aufsehen erregt: Ein rassistischer Mob soll nach einem Stadtfest im sächsischen Mügeln in der Nacht des 17. auf den 18. August eine Gruppe Mitfeiernder, die er als „fremd“ definiert hatte, über den Marktplatz gehetzt haben. Eine als Fluchtort genutzte Pizzeria wurde gestürmt. Nur das Eingreifen der Polizei konnte offenbar Lynchjustiz verhindern. Wie wurde die Gewalttat geahndet, wie verhielten sich Politiker und Polizei? Die Politikwissenschaftlerin Britta Schellenberg legt nun eine vielschichtige Analyse zu den Ereignissen vor. Sie handelt von institutionellem Rassismus, der Schwäche und Schwächung demokratischer Kultur und der Durchsetzung rassistischer und demokratiefeindlicher Zustände in einem lokalen Raum.
Dr. Britta Schellenberg ist Senior Researcher am Centrum für angewandte Politikforschung (C A P) der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen und war Sachverständige im NSU-Untersuchungsaus-schuss des Deutschen Bundestages.
Eine Kooperation zwischen Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und der Volkshochschule Chemnitz.
Ort: VHS im TIETZ Veranstaltungssaal, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz
Eintritt frei
Die Veranstalter_innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der neonazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)