- Mittwoch, 20. Juni 2012 10.00 – 15.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Die Ernte der Heuschrecken – Landgrabbing und die Verantwortung Europas
Während Landgrabbing bisher eher als Problem von Entwicklungsländern angesehen wurde, haben Tempo und Umfang der Landnahme in den letzten Jahren weltweit erheblich zugenommen. Mit der Hunger- und Preiskrise 2007/2008 erhielt das Thema Landgrabbing breite öffentliche Aufmerksamkeit.
Unter den vielfältigen Gründen für das zunehmende Ausmaß des Landkaufs wird u.a. der wachsende Konsum von Fleisch und Milchprodukten in Ländern wie China und der damit verbundene Bedarf an Tierfutter diskutiert. Studien gehen auch davon aus, dass Agrotreibstoffe den Prozess der Landnahme durch Investoren in den letzten Jahren stark anheizen. Hier spielt die Europäische Union mit ihrer Agrosprit-Politik eine zwar überwiegend indirekte, aber entscheidende Rolle. Während in den ersten Jahren vor allem Afrika im Blickpunkt der Aufmerksamkeit stand, richten nun Beteiligungsgesellschaften, Pensionsfonds oder staatliche Unternehmen ihren Blick vermehrt auf Brachflächen in Osteuropa.
Das UN-Komitee für Ernährungssicherheit bei der Welternährungsorganisation hat im Zuge langwieriger Verhandlungen das derzeit einzige globale Instrument zur Regelung der Landrechte entwickelt: die „Freiwilligen Leitlinien zum verantwortungsvollen Umgang mit Boden- und Landnutzungsrechten“. Diese wurden am 11. Mai in Rom verabschiedet.
Welche Möglichkeiten bieten diese Leitlinien für den Umgang mit Landkäufen? Und welche Auswirkungen hat Landgrabbing auf die betroffenen Länder und die dortige Landwirtschaft? In welchem Umfang muss die Europäische Union hier steuernd eingreifen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der von Martin Häusling (MdEP) in Auftrag gegebenen Studie und der Podiumsrunde mit geladenen Expert/innen, die das Thema Landgrabbing von ganz unterschiedlichen Standpunkten aus beleuchten werden.
Unter den vielfältigen Gründen für das zunehmende Ausmaß des Landkaufs wird u.a. der wachsende Konsum von Fleisch und Milchprodukten in Ländern wie China und der damit verbundene Bedarf an Tierfutter diskutiert. Studien gehen auch davon aus, dass Agrotreibstoffe den Prozess der Landnahme durch Investoren in den letzten Jahren stark anheizen. Hier spielt die Europäische Union mit ihrer Agrosprit-Politik eine zwar überwiegend indirekte, aber entscheidende Rolle. Während in den ersten Jahren vor allem Afrika im Blickpunkt der Aufmerksamkeit stand, richten nun Beteiligungsgesellschaften, Pensionsfonds oder staatliche Unternehmen ihren Blick vermehrt auf Brachflächen in Osteuropa.
Das UN-Komitee für Ernährungssicherheit bei der Welternährungsorganisation hat im Zuge langwieriger Verhandlungen das derzeit einzige globale Instrument zur Regelung der Landrechte entwickelt: die „Freiwilligen Leitlinien zum verantwortungsvollen Umgang mit Boden- und Landnutzungsrechten“. Diese wurden am 11. Mai in Rom verabschiedet.
Welche Möglichkeiten bieten diese Leitlinien für den Umgang mit Landkäufen? Und welche Auswirkungen hat Landgrabbing auf die betroffenen Länder und die dortige Landwirtschaft? In welchem Umfang muss die Europäische Union hier steuernd eingreifen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der von Martin Häusling (MdEP) in Auftrag gegebenen Studie und der Podiumsrunde mit geladenen Expert/innen, die das Thema Landgrabbing von ganz unterschiedlichen Standpunkten aus beleuchten werden.
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin