Donnerstag, 06. Mai 2010 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Die Europäische Währungsunion auf dem Prüfstand

Wege aus der Eurokrise

Zur Veranstaltungsdokumentation

Podiumsdiskussion

Die Finanzkrise hat nun auch die Eurozone erreicht. Griechenland steht am Rande eines Staatsbankrotts, auch den hochverschuldeten Ländern Spanien, Portugal und Italien drohen gravierende Finanzkrisen. Als die Währungsunion geschaffen wurde, wurde der europäische Krisenfall ausgeklammert, um die fiskalpolitische Souveränität und die Eigenverantwortlichkeit der Nationalstaaten zu unterstreichen. Doch stellt sich nun unausweichlich die Frage, wie die Europäische Union mit der Krise in der Eurozone umgehen soll.
 
Wir wollen darüber diskutieren, welches der beste Weg aus der Krise ist:

- Was heißt `europäische Solidarität` angesichts der Überschuldungskrise europäischer Staaten?

- Wie und unter welchen Bedingungen sollte überschuldeten Mitgliedsstaaten geholfen werden?

- Welche Auswirkungen hätten Rettungspakete für Griechenland oder andere Staaten der Eurozone auf die stabilitätsorientierte Politik der Europäischen Zentralbank?

- Kann eine Währungsunion ohne gemeinsame Fiskal- und Wirtschaftspolitik überhaupt funktionieren?

- Brauchen wir einen Europäischen Währungsfonds zur Bekämpfung der Finanzkrise?

Mit:
Dr. Karen Horn, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Berlin
Dr. Daniela Schwarzer, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
Reinhard Bütikofer, Mitglied des Europäischen Parlamentes, Brüssel
 
Moderation:
Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin