Freitag, 09. November 2012 20.00 – 22.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Die Freiheit des Erzählens – Das Leben des Gad Beck

Dokumentarfilm von Carsten Does und Robin Cackett mit anschließender Diskussion

Dokumentarfilm von Carsten Does und Robin Cackett mit anschließender Diskussion
Deutschland 2006 (100 min.) OF
(Einleitung und Diskussion in englischer Übersetzung)

Gad Beck starb am 24. Juni 2012. Er war ein begnadeter Erzähler. Er war zehn Jahre alt, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, und mit neunzehn wurde seine große Liebe Manfred Lewin nach Auschwitz deportiert. Als `jüdischer Mischling` wurde Gad Beck 1943 in dem Berliner Sammellager Rosenstraße interniert und nach den einzigartigen Protesten nichtjüdischer Angehöriger wieder freigelassen. Während der letzten beiden Kriegsjahre organisierte er als Leiter des `Chug Chaluzi` das Überleben zahlreicher im Untergrund lebender Juden.
Der Film erzählt jedoch nicht nur das Leben des Gad Beck, sondern wirft immer wieder die Frage danach auf, wie Geschichte erinnert, verarbeitet und erzählt wird.
Ein Film über die bisweilen fließenden Grenzen zwischen Wahrheit und Legende und über die Aufarbeitung von Geschichte in den unterschiedlichsten Medien.
Ein Film über alltäglichen Heldenmut und schwule Liebeslust in einer mörderischen Zeit.

Film und Diskussion mit dem Regisseur Carsten Does