- Montag, 18. Februar 2013 20.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Die gescheiterte Zwei-Staaten-Lösung und die Rolle der UN im Sudan
Podiumdiskussion mit Peter Schumann und Ulrich Delius
Das Referendum und die Unabhängigkeit des Südsudan im Jahr 2011 war mit großen nationalen und internationalen Erwartungen und Hoffnungen verbunden. Bis heute wurden diese weitgehend enttäuscht.
Der Konflikt zwischen Nord und Süd ist wieder aufgeflammt und ist nicht länger ein innerstaatlicher Konflikt. Inzwischen treffen reguläre Armeen aufeinander und das Sterben vor allem in den Grenzregionen geht weiter.
Vorläufig kann die Zwei-Staaten-Lösung im Sudan als gescheitert angesehen werden. Aber wie reagiert die internationale Politik auf diese besorgniserregende Entwicklung und welche Rolle spielen dabei die Vereinten Nationen?
Seit fast drei Jahrzehntten engangiert sich die UN im Rahmen von Friedensoperationen im Sudan. Aktuell sind insgesamt drei solcher Friedenseinsätze in dieser afrikanischen Region stationiert. Seit 2007 die UNAMID in Darfur, seit 2011 die UNMISS im Südsudan und ebenfalls seit 2011 einer Intermis-Sicherheitstruppe in Abyei (UNISFA). Insgesamt umfassen diese Einsätze 31.000 Soldaten, fast 8.000 Polizisten und tausende zivile Bedienstete. Dieser Aufwand umfasst etwa 30 Prozent der Gesamtaktivitäten zur Firedenssicherung der Vereinten Nationen. Auch umfassende Entwicklungsprogramme und besonders die humanitäre Hilfe werden zunehmend ausgeweitet.
Zur Lösung der bewaffneten Auseinandersetzungen im Sudan haben alle diese Bemühungen bislang wenig beigetragen. Die Erfolgsbilanzen sind allseits ernüchternd.
Die komplexe politische Lage des Sudan und die Rolle der internationalen Staatengemeinschaft soll auf unserem Podium mit experten diskutierrt werden.
Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion mit
Peter Schumann war für die Vereinten Nationen in Friedenseinsätzen im Kosovo und im Sudan tätig. Zuletzt war er Residierender Koordinator für den Südsudan bei der UNMIS-Mission.
Ulrich Delius ist Afrika- und Asienreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), welche bei den Vereinten Nationen einen beratenden Status unterhält.
Oliver Kessler ist Professor für internationale Beziehungen an der Universität Erfurt.
Eine Kooperationsveranstaltung von SOS DARFUR, Weltblick, StuRa Erfurt und der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V.
Der Konflikt zwischen Nord und Süd ist wieder aufgeflammt und ist nicht länger ein innerstaatlicher Konflikt. Inzwischen treffen reguläre Armeen aufeinander und das Sterben vor allem in den Grenzregionen geht weiter.
Vorläufig kann die Zwei-Staaten-Lösung im Sudan als gescheitert angesehen werden. Aber wie reagiert die internationale Politik auf diese besorgniserregende Entwicklung und welche Rolle spielen dabei die Vereinten Nationen?
Seit fast drei Jahrzehntten engangiert sich die UN im Rahmen von Friedensoperationen im Sudan. Aktuell sind insgesamt drei solcher Friedenseinsätze in dieser afrikanischen Region stationiert. Seit 2007 die UNAMID in Darfur, seit 2011 die UNMISS im Südsudan und ebenfalls seit 2011 einer Intermis-Sicherheitstruppe in Abyei (UNISFA). Insgesamt umfassen diese Einsätze 31.000 Soldaten, fast 8.000 Polizisten und tausende zivile Bedienstete. Dieser Aufwand umfasst etwa 30 Prozent der Gesamtaktivitäten zur Firedenssicherung der Vereinten Nationen. Auch umfassende Entwicklungsprogramme und besonders die humanitäre Hilfe werden zunehmend ausgeweitet.
Zur Lösung der bewaffneten Auseinandersetzungen im Sudan haben alle diese Bemühungen bislang wenig beigetragen. Die Erfolgsbilanzen sind allseits ernüchternd.
Die komplexe politische Lage des Sudan und die Rolle der internationalen Staatengemeinschaft soll auf unserem Podium mit experten diskutierrt werden.
Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion mit
Peter Schumann war für die Vereinten Nationen in Friedenseinsätzen im Kosovo und im Sudan tätig. Zuletzt war er Residierender Koordinator für den Südsudan bei der UNMIS-Mission.
Ulrich Delius ist Afrika- und Asienreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), welche bei den Vereinten Nationen einen beratenden Status unterhält.
Oliver Kessler ist Professor für internationale Beziehungen an der Universität Erfurt.
Eine Kooperationsveranstaltung von SOS DARFUR, Weltblick, StuRa Erfurt und der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Thüringen