- Freitag, 07. Dezember 2012 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Die Grünen und Europa
Von den `Europa-Grünen` 1979 bis zur Europäischen Grünen Partei heute
Die Geschichte der Europäische Union kennt viele Etappen: vom Schumann-Plan 1950 und den Römischen Verträgen 1957 über den Beitritt von Großbritannien, Irland und Dänemark 1973 und dem ersten, 1987 in Kraft getretenen Reformvertrag bis zur EU-Osterweiterung 2004. Die Geschichte der Grünen und die der Europäischen Union sind aufs Engste miteinander verknüpft. Die Grünen waren ein Kind der Protestbewegungen der 1970er Jahre, die die EWG grundsätzlich kritisch gesehen haben. Sie wurden in den 1980er Jahren zu Protagonisten einer blockübergreifenden Friedensbewegung und haben 1989 die friedlichen Revolutionen in den mittel- und osteuropäischen Staaten begrüßt. Erst mit ihnen wurde aus einer westeuropäischen Union tatsächlich Europa. Zugleich entstand aus dem Zerfall der Bundesrepublik Jugoslawien die größte Krise Europas seit dem 2. Weltkrieg, die mit der Entscheidung zum militärischen Einsatz im Kosovo-Krieg zur Krise der Grünen wurde. In der heutigen Euro- und Finanzkrise stehen die Grünen als Partei der europäischen Solidarität da, die sich der Renationalisierung der europäischen Politik entgegenstellt.
Vortrag mit anschließender Diskussion mit:
Dr. Christoph Becker-Schaum, Leiter des Archivs Grünes Gedächtnis der Heinrich-Böll-Stiftung
Dr. Dirk Reder, Moderation
Vortrag mit anschließender Diskussion mit:
Dr. Christoph Becker-Schaum, Leiter des Archivs Grünes Gedächtnis der Heinrich-Böll-Stiftung
Dr. Dirk Reder, Moderation
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin