Freitag, 18. August 2006 – Sonntag, 20. August 2006 In meinem Kalender speichern

Die Grünen: Verfallsgeschichte oder Erfolgsgeschichte?

Wochenendseminar für Jugendliche und junge Erwachsene

Hervorgegangen aus den „Neuen Sozialen Bewegungen für Umwelt, Frieden und gegen Atomkraft in den 70er und 80er Jahren ist die Grüne Partei über zunehmende Wahlerfolge in den 90ern an der Grenze zum 21.Jahrhudert bis in die Bundesregierung gelangt - und nun wieder abgewählt worden.<br> <br> 1983 zog die erste Fraktion der Grünen in den Deutschen Bundestag ein: Bärtig oder Hennarot, in Strickpullovern, Jeans und Turnschuhen betraten die Abgeordneten der neuen "Anti-Parteien-Partei" den deutschen Bundestag. Mit "AKW-Nee!", "Jute statt Plastik" und "Schwerter zu Pflugscharen" - Buttons zogen die VertreterInnen der AKW-Kämpfer, Friedensbewegten und Ökoengagierten ins Parlament ein, um Welt und Politik zu verändern: Ökologisch - basisdemokratisch - gewaltfrei sollte die Republik werden.<br> <br> Die Grünen, christlich bis sozialistisch motiviert, immer aber irgendwie "alternativ", seit 1993 mit der DDR-Bürgerbewegung vereint, gewannen schnell an Einfluss. Die Änderung des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts, die Bundeswehreinsätze auf dem Balkan oder der Atomausstieg tragen heute die Handschrift einer Grünen Bundesregierung.<br> <br> Wir wollen diese Entwicklung vor den Wahlen in Berlin kritisch bilanzieren, indem wir uns die Ziele der Grünen aus ihrer Entstehungszeit vergegenwärtigen und mit ihrer heutigen Politik in Beziehung setzen: Wofür stehen die Grünen heute, haben sie ihre Ziele erfolgreich erreicht oder eher ihre Ideale verloren?<br> <br> Dazu steht uns u. a. <b>Hans-Christian Ströbele</b>, der einzige direkt gewählte Grüne Bundestagsabgeordnete und Parteimitglied seit 1980 als fachkundiger Diskussionspartner zur Verfügung.<br> <br> <b>Seminarleitung</b>:<br> <b>Michael Schwandt</b>, Politikwissenschaftler<br> <b>Christian Pulmann</b>, Student der Philosophie<br> <b>Silvia Hauffe</b>, Studentin der Sozialpädagogik<br> <br>