Vortragsreihe

Mittwoch, 26. April 2023 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Vortragsreihe

Die Lebenserinnerungen des Werner T. Angress

Werner T. Angress (1920-2010) wurde in Berlin geboren und lebte in Schöneberg. Schon früh orientierte er sich in der NS-Zeit in einer jüdischen Jugendgruppe, bereitete sich dann in Groß-Breesen, einem Auswanderlehrgut, auf eine eher praktische Tätigkeit vor, aber er fand dort auch eine Gemeinschaft, die ihm Halt gab.

Die Flucht in die Niederlande stellte für ihn eine Etappe dar ­– 1939 gelang ihm die Weiterreise in die USA. Getrennt von der Familie musste er sich auf die neuen Gegebenheiten einstellen. Die US-Army bot ihm die Möglichkeit aktiv gegen Besetzung Europas durch das nationalsozialistische Deutschland zu kämpfen. Er wurde einer der Ritchie-Boys. Als Befreier kehrte er zurück. Traf auch seine Mutter in den Niederlanden wieder. Nach dem Studium in den USA wurde er Professor für Geschichte; zog schließlich nach Deutschland zurück und vermittelte seine Erfahrungen an einen großen Kreis von Menschen.

Die Brüche und Leitlinien seines Lebens werden im Gespräch mit Kai-Alexander Moslé ausgelotet.

Das Jahresthema 2023 der Ausstellung WIR WAREN NACHBARN widmet sich allgemein dem Thema Emigration/Exil/Flucht nach 1933. Es wird auf einzelne Biografien, die in der Ausstellung präsentiert werden, näher eingegangen, dabei werden neuere Erkenntnisse zu den entsprechenden Personen vorgestellt, so beispielsweise zu Werner T. Angress.

Veranstaltungsort:
Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz 1, 10825 Berlin
Ausstellungshalle

Eine Kooperationsveranstaltung des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Verein „frag doch!“ e.V.

Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch