- Donnerstag, 13. Januar 2011 19.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Die Postkontrolle der Staatssicherheit
Die Postkontrolle, ein methodisches Kontrollsystem der ehemaligen DDR, diente der Bespitzelung der Bürger, um das vermeintliche Erstarken von Oppositionsgruppen zu unterbinden. Die bis zu 2177 Mitarbeiter der Postkontrolle identifizierten nicht nur Empfänger und Absender eines Briefes, sie erfassten diese Daten auch in Informationsspeichern und nutzten sie, um u.a. Menschen, die sich in Briefen kritisch äußerten, wegen „staatsfeindlicher Hetze“ zu belangen. In Peter Hellströms Biographie selbst spielen diese Verfahren und Mittel der Postkontrolle eine entscheidende Rolle. In seinem Vortrag zur „Postkontrolle der Staatssicherheit“ geht der Autor des gleichnamigen Buches der Frage nach, wie sich ein solches System der Bespitzelung entwickeln konnte, wer bespitzelt wurde und welche Auswirkungen solche Mittel auf politisch Andersdenkende haben können.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Thüringen