Seminar
- Samstag, 05. März 2016 10.00 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Die Schule im Dorf lassen?!
Von einem guten Rückgang mit rückläufigen SchülerInnenzahlen
Der Landkreis Diepholz liegt zwischen zwei bevölkerungsreichen Bundesländern – Bremen und NRW. Doch die Region selbst prägt ein ländliches Bild. Seit einiger Zeit nimmt die Zahl der EinwohnerInnen und damit auch die der SchülerInnen ab. Ein gutes Bildungsangebot ist ein Qualitätsmerkmal für Regionen und potenziell zuziehende Familien. Dadurch geraten Kommunen unter Druck: Sollen sie Schulen erhalten und wenn ja, zu welchem Preis? Sollten Schulen zusammengelegt und dafür höhere ÖPNV-Kosten und längere Wege in Kauf genommen werden? Eine gut funktionierende und generationsübergreifende Gemeinschaft im Ort zeichnet die dortige Lebensqualität aus. Die Ausgeglichenheit wird gefährdet, wenn junge Familien ihre Heimat verlassen und andere nicht mehr zuziehen.
In Frankreich gibt es in vielen Orten Schulen, die nur noch aus einer Klasse bestehen. Wie sich dieser Schulalltag zwischen Isolation und Weltoff enheit gestaltet, zeigt der Film „Sein und Haben“. Das Seminar wird fi lmisch eingeleitet. Im Anschluss werden die demografi sche Entwicklung und die gegenwärtige Lage der Schulen im Landkreis Diepholz unter die Lupe genommen. Der demografi sche Wandel betrifft nicht allein die Region Diepholz. Ein Blick in die Region Hildesheim zeigt, wie dort mit ähnlichen Herausforderungen umgegangen wurde und welche Lösungsmöglichkeiten sich anbieten. Im zweiten Teil des Seminars diskutieren wir über Region Diepholz . Wie soll es weitergehen? Lassen wir die Schulen im Dorf? Wir laden Sie herzlich zum Informieren, Mitdenken und Mitdiskutieren ein!
- Wie hat sich die Bevölkerungsstruktur von Diepholz in den letzten Jahren verändert?
- Was verliert ein Ort, wenn die Schule geschlossen wird?
- Welche Wege dürfen kurzen Beinen zugemutet werden?
- Wie viele Kinder braucht es zum Aufrechterhalten einer Schule?
- Wie kann eine gute Unterrichtsqualität sichergestellt werden?
- Was soll aus Sicht der Eltern, LehrerInnen und Kinder passieren?
- Wo sind Politik und Verwaltung gefragt, wo BürgerInnen und Eltern?
- Welche Lösungen haben andere Regionen gefunden?
- Wie wirkt sich der Zuzug von geflüchteten Familien auf die Schullandschaft aus?
ReferentInnen
Jürgen Lübbers, Bürgermeister der Samtgemeinde Barnstorf
Arne Lehmann, Landesamt für Statistik Niedersachsen
Axel Flügge, Schulleiter Grundschule Drebber, Interimsschulleiter Grundschule Aschen
Katrin Kurtz, Vorsitzende des Kreiselternrats
Hajo Ammermann, Förderverein der CJD Grundschule Adensen-Hallerburg e.V. Modellbeispiel zum Erhalt einer einzügigen Grundschule, geführt in freier Trägerschaft. CJD ist das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.
Moderation
Elke Oelmann, Bürgermeisterin des Fleckens Barnstorf
Veranstaltungsort: Grundschule Drebber | Schulstraße 2 | 49457 Drebber | Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.
Verpflegung: Kaffee, Tee und Wasser | Obst, Kekse und ein Mittagsimbiss stehen zur Verfügung.
Veranstalterin: Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Nds. | Warmbüchenstraße 17 | 30159 Hannover | Fon: 0511/30 18 57 - 0 | info@slu-boell.de | www.slu-boell.de
In Kooperation mit: Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. | www.vnb.de
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen
- Teilnahmegebühren
- 10 Euro/Person, inkl. Verpflegung