Mittwoch, 09. März 2011 19.00 – 00.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Die Stiftung lädt ein … Wie sinnvoll ist Moorschutz?


In Wiesmoor, aber auch in anderen Orten im Gebiet des Ostfriesischen Zentralhochmoors wird intensiv darüber nachgedacht, wie zeitgemäß Torfabbau noch ist. Erstaunlich wenn man bedenkt, dass z. B. Wiesmoor seine Entwicklung zur einzigen Stadt im ländlich geprägten Ostfriesland ausschließlich dem industriellen Torfabbau verdankt (Wikipedia). Heißt Moore schützen also die Wirtschaft zu schwächen? Bedroht der Moorschutz die Zukunft der Blumenstadt Wiesmoor und die Entwicklung Ostfrieslands?

Obwohl das Gebiet größtenteils entwässert ist, zum Teil abgetorft oder landwirtschaftlich genutzt wird, lagern dort nach wie vor gewaltige Mengen Torf. Torf besteht überwiegend aus Kohlenstoff. Durch seinen Abbau, aber auch durch landwirtschaftliche Nutzung der Moorböden wird dieser Kohlenstoff in Form des klimaschädigenden Gases Kohlendioxid freigesetzt. Nach Schätzungen betragen die Kohlendioxid-Freisetzungen aus entwässerten Mooren in Niedersachsen etwa 8% der gesamten von Menschen verursachten Emissionen dieses Gases. Das entspricht etwa 2/3 der Kohlendioxid-Emissionen des PKW-Verkehrs in Niedersachsen.

Welche Schlussfolgerungen ziehen wir daraus für unsere heutige Nutzung von Mooren?

Zu einem Perspektivwechsel lädt ein: Dr. Hans-Gerhard Kulp, Biologische Station Osterholz-Scharmbeck

Seine Ideen wollen wir diskutieren mit Alfred Meyer, Bürgermeister von Wiesmoor und Frank Tamminga, AWT (angefragt).