Samstag, 11. Mai 2013 20.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Die verbrannten Dichter

80 Jahre geistiger Scheiterhaufen - Bücherverbrennungen in Deutschland

Ein Abend der Erinnerung an Autor_innen, deren Werke sich gegen die monströse Nazi-Diktatur richteten, keine 'Geschichtsstunde' und kein beseelter 'Trauerabend', sondern eine Mischung aus szenischer Lesung, Schauspiel und Musik mit einem Schwerpunkt auf Satire.
Im Mai 1933 inszenierte das Nazi-Regime groß angelegte Bücherverbrennungen in Deutschland. Berühmte legendäre Namen finden sich auf der monströsen Liste der zu verbrennenden Bücher, aber auch sehr viele Autor_innen, die heute völlig unbekannt sind. Teilweise, weil es keine großartige Literatur war, die aber ir- gendwie Kritik am Deutsch-Nationalen, an der Verherrlichung des Krieges enthielten oder auch nur positi- ve Schilderungen jüdischen Lebens. Aber auch damals zu recht von namhaften Kritikern hoch gelobte und viel gelesene Bücher und Autor_innen, deren Namen heute niemand mehr kennt. Das ursprüngliche Ziel der Nazis, diese Literatur auszumerzen, ist traurigerweise zu einem großen Teil erfüllt worden.
Wir feiern und verneigen uns vor großartigen Autor_innen, die als Künstler_innen, aber auch als Kämpfer_innen für die Demokratie ihre Spuren hinterlassen haben. Es treten auf: berühmte Zeitgenossen wie Tucholsky, Brecht, Mühsam, Lasker-Schüler, Kästner, Holländer, sowie Irmgard Keun, Jacob Haringer, Armin T. Wegener, Mascha Kaleko, Leonhard Frank, Paul Zech und viele andere, deren Andenken und Arbeit fast vergessen sind.
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