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Konferenz

Freitag, 20. März 2020 10.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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ABGESAGT - Digitale Gewalt bekämpfen

Auf Grund der aktuellen Lage um den Corona-Virus wird unsere Konferenz „Digitale Gewalt bekämpfen“ in der kommenden Woche (20.03.20) als Vorsichtsmaßnahme leider abgesagt bzw. verschoben. Wir eruieren gerade Terminoptionen für November, sobald ein neuer Termin gefunden ist, laden wir Sie wieder recht herzlich in das Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung ein. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

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Gewalt gegen (BIPoC-)Frauen* hat durch das Internet eine neue, erweiterte Dimension erfahren. Für viele von ihnen ist digitale Gewalt an der Tagesordnung. Diskriminierungsstrukturen setzen sich ungehindert fort und gefährden somit Leben.


Unterschiedliche Akteur*innen sind, wie das Beispiel #netzohnegewalt zeigt, schon länger damit beschäftigt, Strategien im Umgang und in der Bekämpfung digitaler Gewalt gegen (BIPoC-) Frauen* zu erarbeiten und anzuwenden. Dabei zeigt sich, dass vor allem politische Ansätze in Form von Gesetzen gegen digitale Gewalt vorzugehen, bisher entweder kaum vorhanden oder komplett unbefriedigend sind. So hat sich das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) wie erwartet als unzulängliches Gesetz erwiesen, um Betroffene besser zu schützen. Schlimmer noch, das Gesetz wird sogar missbraucht, um vor allem marginalisierte Menschen aus dem Netz zu verdrängen oder antirassistische Aktivist*innen zu bedrohen.


Die Konferenz knüpft an die langjährige Arbeit des Gunda-Werner-Institutes zu digitaler Gewalt an. Gemeinsam wollen wir in den Austausch kommen, Erarbeitetes fortführen und neue Strategien entwickeln. Der Tag teilt sich in drei Teile: im ersten Teil gibt es zwei Inputs, im zweiten Teil finden Workshops statt und im dritten Teil findet eine Podiumsdiskussion statt. Die Podiumsdiskussion wird auch in Deutsche Gebärdensprache simultan übersetzt.

 

Ablauf (zur Konferenzwebseite):

Teil I: Inputs

10:30 - 11:00 Begrüßung (mit Barbara Unmüßig, Vorständin Heinrich-Böll-Stiftung & Francesca Schmidt, Referentin feministische Netzpolitik)

11:00 - 11:20 Input 1: Rollback: Gewalt gegen Frauen* im Fokus (mit Sarah Molter, Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. in Frankfurt am Main)

11:25 - 11:45 Input 2: Digitale Gewalt gegen Frauen* juristisch regulieren (mit Dr. Anja Schmidt, Leiterin des DFG-Forschungsprojekts „Pornographie und sexuelle Selbstbestimmung“, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Mitglied der Kommission Strafrecht des Deutschen Juristinnenbund e. V.)

11:45 - 12:00 Kaffeepause

Teil II: Workshops

12:00 - 15:00 Praktische Workshops: Hilfe zur Selbsthilfe (durchlaufend)

  1. Cybersecurity first (Leena Simon, Philosophin und Netzpolitologin)
  2. Gemeinsam kommunikative Gegenstrategien entwickeln (Teresa Sündermann, Bildungsreferentin im Projekt: Civic.net - Aktiv gegen Hass im Netz, Amadeo Antonio Stiftung)

12:00 - 13:00 Workshopphase I:

  1. Juristische Strategien anwenden (mit Anna-Lena von Hodenberg, HateAid)
  2. Politische Strategien entwickeln (Johanna Mellentin und Katharina Mosene, netzforma* e.V.)

13:00 - 14:00 Mittagspause

14:00 - 15:00 Workshopphase II

  1. Zivilcourage zeigen - Überall und immer (Barbara Djassi und Nadine Brömme, Das Nettz)
  2. Digitale partnerschaftliche und häusliche Gewalt erkennen und bekämpfen (Jenny Kerstin Bauer, bff)

15:00 - 15:30 Kaffeepause

Teil III: Podiumsdiskussion mit Dolmetschen in Deutsche Gebärdensprache

15:30 - 17:00 Digitale Gewalt bekämpfen: Forderungen an Politik & Zivilgesellschaft

mit 
Renate Künast (MdB Bündnis 90/ Die Grüne)
Anke Domscheit-Berg (MdB, Die Linke)
Katja Grieger (Geschäftsführerin bff)
Sibel Schick (Journalistin & Autorin)
Hanna Gleiß (Das Nettz)

Moderation: Dr. Laura Dornheim (Sprecherin der LAG Netzpolitik, Grüne Berlin)

17:00 - 18:00 Vernetzung

 

In eigener Sache:

Prävention Coronavirus

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

wir bitten Sie, folgende Präventions-Hinweise zu beachten:

1) Abstand halten zu Personen mit Symptomen wie Husten, Niesen
2) Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife
3) Hustenetikette einhalten (Husten und Niesen in die Armbeuge, Papiertaschentuch, Abwenden)

Darüber hinaus bitten wir darum, dass akut Erkrankte (Erkältung, grippale Infekte) auf die Teilnahme an der Veranstaltung verzichten und behalten uns vor, ersichtlich erkrankte Menschen von der Veranstaltung auszuschließen.

Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website des Robert-Koch-Instituts.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter/in
Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
Rechtliches
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Sprache
Deutsch