Online-Veranstaltung
- Dienstag, 23. Februar 2021 17.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Digitales Kick-Off-Treffen AG Reproduktive Gerechtigkeit
Hintergrund der AG Reproduktive Gerechtigkeit ist eine gemeinsame Idee des Gunda-Werner-Instituts (GWI) und des Netzwerks Reproduktive Gerechtigkeit. Reproduktive Gerechtigkeit als Konzept und Praxis kommt aus dem Schwarzen Feminismus der 90er Jahre in den USA und vereint den Kampf für reproduktive Rechte mit der Forderung nach sozialer Gerechtigkeit. Es geht konkret um das Recht auf selbstbestimmte und sichere Schwangerschaft, Geburt, Schwangerschaftsabbruch und Elternschaft und um einen intersektionalen Blick, der den Zugang zu Reproduktion und Familienplanung als Menschenrecht versteht, das vor allem für marginalisierte Gruppen nicht eingelöst oder erschwert ist.
An vielen Punkten findet in Deutschland schon Aktivismus für Reproduktive Gerechtigkeit statt, meist jedoch ohne so benannt zu werden. Gleichzeitig scheint der Begriff in akademischen Kreisen gerade Konjunktur zu haben, so dass zu befürchten ist, dass er seiner Geschichte und des Erfahrungswissens, das es braucht, um ihn auch für deutsche Kontexte sinnvoll zu füllen, beraubt wird. Demgegenüber soll diese AG die Gruppen, die bereits inhaltlich im Sinne Reproduktiver Gerechtigkeit arbeiten, vernetzen, stärken und ihnen auch ermöglichen, sich als Expert:innen diesbezüglich zu positionieren und den Begriff nachhaltig zu prägen.
Wir glauben, dass die Themen Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch und Elternschaft im Zusammenhang mit Themen der sozialen Gerechtigkeit zusammen gedacht werden müssen und zwar aus einer intersektionalen Perspektive. Ziele können Empowerment, Professionalisierung, Intervention in politische Debatte und Entscheidungen, sowie Weiterentwicklung des Konzepts sein. Die genauen Ziele und Formate, die wir dafür wählen, möchten wir nicht vorgeben, sondern sollen aus der AG selbst entstehen. Ebenso die Struktur der AG und die Rolle des GWI. Letztere zeichnet sich bisher vor allem durch eine infrastrukturelle Unterstützung aus.
Anmeldung bitte bis zum 12. Februar.
Kontakt:
Derya (Derya.Binisik@boell.de) und Hannah (Hannah.Lichtenthaeler@boell.de) für das Gunda-Werner-Institut
Anthea und Conni für das Netzwerk Reproduktive Gerechtigkeit
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- Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
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