Ein Flüchtlingsleben in Deutschland - 20 Jahre nach Srebrenica

Seber Avdic stammt aus Bratunac, einer Nachbargemeinde von Srebrenica. Dort kam es 1992 zu einer „ethnischen Säuberung“ durch Milizionäre der Republika Srpska. Herr Avdic konnte in letzter Minute aus einem Folterzentrum entkommen und mit seiner Frau und drei kleinen Kindern fliehen, noch im selben Jahr erreichten sie Deutschland. Drei Jahre später kam es in der UN- Schutzzone Sebrenica zum größten Kriegsverbrechen in Europa nach dem 2. Weltkrieg mit mehr als 8000 ermordeten bosnischen Jungen und Männern. Unter ihnen befanden sich mehrere seiner Vettern und deren Söhne.

Hartmut Bäumer, als ehemaliger Regierungspräsident in Gießen damals mit den Flüchtlingen befasst, kennt Seber Avdic seit über 20 Jahren. Gemeinsam sprechen sie über ein Flüchtlingsleben in Deutschland.

Mit:

• Seber Avdic (Bosnischer Muslim aus der Region Srebrenica, seit mehr als 20 Jahren in Deutschland) und
• Hartmut Bäumer (Richter, Regierungspräsident a.D., Berlin)

Information:       

Ulrike Cichon, Koordinatorin Freundeskreis, Heinrich-Böll-Stiftung Berlin,
E-Mail, cichon@boell.de,   Telefon +49(0)285 34 -112