- Dienstag, 22. April 2025 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Ein Russland nach Putin?
Buchvorstellung und Diskussion mit Jens Siegert
Seit 25 Jahren herrscht Wladimir Putin in Russland. Ein Ende seiner Diktatur ist nicht in Sicht. Er setzt im Innern auf Repression und führt einen Eroberungskrieg gegen ein Nachbarland. Längst ist die Auseinandersetzung mit dem Westen zu einer Systemauseinandersetzung zwischen einer illiberal-autokratischen Ideologie und liberal-demokratischen Grundsätzen geworden.
Solange Putin an der Macht ist, wird sich daran nichts ändern. Dabei scheint, soweit sich das unter unfreien Bedingungen überhaupt feststellen lässt, ein Großteil der Bevölkerung hinter Putin zu stehen. Heißt das, dass zu viele Menschen in Russland weder Demokratie noch Frieden wollen? Wird deshalb auch nach Putin alles beim Alten bleiben? Oder besteht eine Chance, dass Russland irgendwann einen anderen, einen demokratischeren Weg einschlägt?
Jens Siegert arbeitet und lebt seit 1993 in Moskau. Er hat zunächst als Radiokorrespondent über Russland berichtet. Ab 1999 baute er das Moskauer Büro der Heinrich-Böll-Stiftung auf, das er bis 2015 leitete. Von 2016 bis 2021 versuchte Siegert im Auftrag der Europäischen Union, trotz der wachsenden Spannungen, den Austausch zwischen Russland und der EU auf verschiedenen Ebenen aufrechtzuerhalten.
Vor Kurzem hat Jens Siegert sein Buch „Wohin treibt Russland? Szenarien für die Zeit danach“ herausgebracht, dessen Thesen er in Bremen zur Diskussion stellt. Im anschließenden Gespräch zwischen Siegert und der Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, Prof. Dr. Susanne Schattenberg, geht es um Russlands innere Verfasstheit, seine inhärenten Konflikte und Potenziale: Was wissen wir, worauf sollten wir achten, und worauf sollten wir gefasst sein?
In Kooperation mit dem EuropaPunktBremen und der Forschungsstelle Osteuropa.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
- Adresse
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EuropaPunkt Bremen
Am Markt 20
28195 Bremen
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Bremen