- Dienstag, 15. November 2011 11.00 – 17.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Einen Platz finden: Welche Unterstützung Jungen mit Migrationshintergrund wirklich brauchen!
Fachtag für Lehrer_innen und Fachkräfte in der schulischen und außerschulischen Jugend- und Sozialarbeit
In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass insbesondere Jungen mit Migrationshintergrund nur schwer oder kaum zu erreichen sind, weil sie für sich weder Chancen noch Perspektiven sehen. Umgekehrt ist in den letzten Jahren verstärkt wahrzunehmen, dass erfolgreiche, gut gebildete Migranten_innen in die Herkunftsländer ihrer Eltern emigrieren, weil sie hier in Deutschland keine Karrierechancen sehen. So gegensätzlich diese beiden Phänomene sind, sie sind Ausdruck des gleichen Gefühls: keinen Platz in dieser Gesellschaft zu haben – nicht zu wissen, wo man hingehört.
Jugend- und Sozialarbeit versucht, durch geschlechterbewusste Jungenarbeit auf der einen Seite und interkulturelle Pädagogik auf der anderen Seite, der Zielgruppe „Jungen mit Migrationshintergrund“ gerecht zu werden. Aber orientiert sich Jungenarbeit dabei nicht zu stark am deutschen Mittelschichtjungen? Oder ethnisiert interkulturelle Pädagogik unter Umständen erst einen Jungen, dessen Eltern zwar in der Türkei geboren sind, der sich aber selbst eher der Hiphop- als der türkischen Kultur verbunden fühlt? Denn „den Jungen“ gibt es genauso wenig wie „den Türken“ oder „den Russen“.
Informationen zu den Workshops und dem genauen Programmablauf entnehmen Sie bitte dem Flyer, der für Sie zum Download bereit steht.
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