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Freitag, 03. November 2023 17.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Einführung "Not That Kind of Prototype Hackathon"

Am 17.11.2023 lädt das Gunda-Werner-Institut behinderte und nichtbehinderte Teilnehmende zu einem Hackathon ein, um den folgenden Fragen nachzugehen:

Welche Technologien wünschen wir uns als behinderte Menschen, um unser Leben in einer ableistischen Welt einfacher und freudiger zu gestalten? Wie können wir mit eigenen Hacks in Barrieren intervenieren, anti-ableistisch sein? Kann das Internet ein Ort von Care sein? Wer hat Zugang zu Technologien?

Der Zugang zu digitalen Technologien ist in unserer demokratischen Gesellschaft zu einem Grundbedürfnis geworden. Informationsgewinnung, Meinungsbildung und auch alltägliche wichtige reproduktive Aufgaben wie die Übersicht über das eigene Bankkonto oder das Hochladen der Krankschreibung in die Krankenkassen-App sind Beispiele für die Omnipräsenz des Digitalen als neue gesellschaftliche Infrastruktur.

Dabei haben Menschen mit Behinderung in Form von mobilen Endgeräten oder smarten Prothesen spezifischen Zugang zum digitalen Raum. Sie können diesen jedoch nicht immer nutzen, da Internetseiten beispielsweise keine Bildunterschriften haben oder nicht in leichte Sprache übersetzt wurden. Deshalb werden Fragen nach Zugang immer wichtiger. Gleichzeitig sind behinderte Menschen Expert*innen im Hacken unserer Umgebungen, um uns selbst Zugang zu verschaffen. Hacking heißt hier nicht unbedingt programmieren, sondern auch: etwas umbauen und modifizieren, Aufmerksamkeit für Barrieren herstellen, etwas selbst machen, das sonst sehr teuer wäre.

Der „Not that Kind of Prototype Hackathon" des Gunda-Werner-Instituts wird in digitaler Form  auf der Plattform Zoom stattfinden. Es werden drei spezifische Themen in drei Räumen bearbeitet. Dabei können sich die Teilnehmenden für jeweils einen Raum anmelden:

  • DISCO (Disabled Community) Prototype: Hier arbeiten behinderte Menschen an persönlichen Hacks für ihren eigenen Nutzen, angelehnt an unsere bereits veröffentliche Hackingserie. Dieser Workshop steht nur behinderten Menschen offen.
  • Anti-Ableist Technologies: Hier arbeiten behinderte Menschen an Hacks für politischen Wandel innerhalb von Digitalpolitik. Wie können Technologien nicht nur zugänglich, sondern anti-ableistisch werden? Dieser Raum steht nur behinderten Menschen offen.
  • Unlearning Techno Ableism: Hier geht es um die Sensibilisierung Nichtbehinderter Menschen für spezifische Formen von Ableismus im digitalen Raum (Technoableismus). Dieser Raum steht allen Menschen offen.

Es werden keine Programmierkenntnisse vorausgesetzt und neben geplanten Pausen kann eins Pause machen, wann immer gewünscht. Der gesamte Hackathon wird online abgehalten. Wir schicken ein Paket mit Materialien, mit denen während des Hackathons gespielt und Prototypen erstellt werden können.

Die Workshops werden unter anderem geleitet vom Künstler*innen Duo Meltionary.

Der Hackathon findet auf Deutsch und Englisch statt. Für die Einführungsveranstaltung gibt es eine Übersetzung von Englisch zu Deutsch in Lautsprache. Automatisierte Untertitel sind auf Zoom vorhanden. Im Anmeldeformular können Sie uns gerne über weitere Zugangsbedarfe informieren, und wir werden unser Bestes tun, um Zugänge herzustellen.

Fachkontakt:
Katharina Klappheck, Referent*in für feministische Digitalpolitik beim GWI
M Katharina.Klappheck@boell.de

Der Hackathon wird organisiert von Katharina Klappheck und MELT (Ren Loren Britton & Iz Paehr)


» Online-Teilnahme in ZOOM

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Weitere Termine
Fr., 17 Nov. 2023 14.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
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Veranstalter/in
Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
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