Samstag, 26. Juni 2010 19.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Elite On Stage | Theaterworkshop

Campus Tour 2010 – Wissen, was wirkt!

Nach dem Vorbild der großen amerikanischen Universitäten sollen auch in Deutschland „Leuchttürme der Forschung“ entstehen. Im Unterschied zu Harvard oder Yale soll dies vor allem durch staatliche Förderung erreicht werden. Seit November 2007 wird die Universität Göttingen für ihr Zukunftskonzept „Göttingen. Tradition – Innovation – Autonomie“ als „Elite-Uni“ gefördert. Für die Universität bedeutet die Auszeichnung neben Forschungsgeldern vor allem Prestige und mediale Aufmerksamkeit.

Die Studierenden fragen jetzt: Was habe ich davon? Welchen Stellenwert hat die Lehre neben der Eliteforschung? Das neue Denken wirft aber auch grundsätzlichere Fragen auf: Braucht eine demokratische Gesellschaft Eliten? Welches Sein und welches Bewusstsein kennzeichnet die neue Elite? Welches Gesellschaftsbild steht im Hintergrund?

Diesem Thema wollen wir mit den Mitteln des Theaters annähern. Dabei stehen die Erfahrungen der Teilnehmenden und die Texte, die sie mitbringen, im Zentrum. Auf dem ersten Treffen im Juni entscheidet sich, welchen Umfang das Projekt konkret haben wird. Es können und sollen eigene Texte und Ideen mitgebracht werden - beispielsweise Gedichte, Zeitungsartikel, offizielle Dokumente, Selbstgeschriebenes etc. Die Texte werden die Grundlage unserer Improvisation bilden. Umfang und Ergebnis sind offen.

Die Leitung des Workshops wird Tobias Wojcik übernehmen. Er ist Diplompsychologe und freier Theaterpädagoge und seit Jahren in der Göttinger Theaterlandschaft aktiv.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der `CampusTour 2010 - Wissen, was wirkt!` der Heinrich-Böll-Stiftung statt. Auf dem ersten Treffen am 22.6.2010 werden der Umfang des Workshops und die Termine abgestimmt. Hier klärt sich, wie genau die Workshopreihe aussehen wird. Es besteht die Möglichkeit, dass das Ergebnis des Workshops Ende Oktober auf der Abschlussveranstaltung der Campustour zur Aufführung gebracht wird.