Mittwoch, 27. Oktober 2010 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Energie für die Zukunft Europas

27 Nationale Aktionspläne = 1 Europäische Energiepolitik?

Podiumsdiskussion mit:
Dr. Stephan Sina, Ecologic Institut, Vorstellung der Analyse des deutschen Nationalen Aktionsplans (NAP)
Mats Abrahamsson, factwise Stockholm, Vorstellung der schwedischen NAP-Analyse
Hans-Josef Fell, MdB, Energiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Andree Böhling, Greenpeace, Hamburg (tbc)

Moderation: Bastian Hermisson, Referat EU/Nordamerika, Heinrich-Böll-Stiftung

Die EU hat sich das gemeinsame Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 den Anteil erneuerbarer Energien auf 20 Prozent zu erhöhen. Langfristig wird sie eine CO2-freie Elektrizitätsproduktion realisieren müssen. Den Weg dahin sucht aber jedes Land innerhalb seiner politischen Grenzen für sich selbst, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen ihres soeben veröffentlichten Energieszenarios 2050. Daher stellt sich bei Betrachtung der Nationalen Aktionspläne (NAPs) nicht nur die Frage, ob die 2020-Ziele erreicht werden, sondern auch, ob eine langfristige Umgestaltung der Stromversorgung hin zu erneuerbaren Energiequellen in Angriff genommen wird.

Und es stellt sich vor allem die Frage, ob sich eine Versorgung Europas aus erneuerbaren Energiequellen leichter und kostengünstiger realisieren ließe, wenn die EU-Mitgliedsstaaten dabei kooperieren. Im Rahmen eines Projekts der Green European Foundation haben die Heinrich-Böll-Stiftung und mehrere andere grüne politische Stiftungen die NAPs in einigen EU-Mitgliedsstaaten von Experten auf diese Fragestellungen hin analysieren lassen. Wir präsentieren die deutsche und schwedische Analyse und diskutieren mit unseren Gästen. Lässt sich eine langfristige Umstellung der europäischen Energieversorgung hin zu Erneuerbaren überhaupt im nationalen Rahmen realisieren, oder wird dafür eine europäische Kooperation benötigt? Und wie sollte diese Kooperation gestaltet sein?