Freitag, 19. Oktober 2012 – Sonntag, 21. Oktober 2012 In meinem Kalender speichern

ENTFÄLLT +++ Ist eine andere Welt möglich? Utopie muss nicht abstrakt sein!

Jugendseminar

+++++ DAS SEMINAR ENTFÄLLT +++++

Seitdem Menschen existieren, gibt es den Traum eines besseren Lebens. Dieser Traum hat sich in der Geschichte immer wieder verändert. Auch im Zuge der gegenwärtigen kapitalistischen Krise wird die Frage nach einer anderen, besseren Gesellschaft laut. Aus welchen Utopien der Vergangenheit lässt sich im Hinblick auf eine alternative Zukunft schöpfen? Was bedeutet die utopische Sehnsucht für die Kämpfe der Gegenwart?

Das Wort Utopie kommt aus dem Griechischen und heißt soviel wie »Nicht-Ort«. Diesen »Nicht-Ort« haben sich Menschen immer irgendwie ausgemalt. So tragen die verschiedenen Utopien stets einen historischen Stempel, der viel über die jeweilige Zeit, die Leiden und die Hoffnungen der Menschen aussagt. Den meisten Utopien gemeinsam ist, dass sie immer mit einer Welt konfrontiert waren, die keine andere Gesellschaft, keine Alternative als möglich annahm.

Doch was von Menschen geschaffen wurde, ist von Menschen auch veränderbar. Diese einfache Idee ist es, auf der die Möglichkeit einer utopischen Welt, einer utopischen Sehnsucht beruht. Dabei ist es natürlich wichtig, in welcher Beziehung die Utopie zur gesellschaftlichen Wirklichkeit steht. Was ist der Unterschied zwischen einem Traum, der die Menschen ruhiger macht und einer utopischen Kraft, die die Menschen aktiviert?

Wir wollen gemeinsam mit Euch verschiedene Utopien in der Geschichte untersuchen und die Veränderungen und Unterschiede im utopischen Denken ausmachen. Dabei soll es weniger um einen Blick auf »tote Geschichte« gehen als um die Frage, was an ihnen nicht abgegolten, was aktuell oder aktualisierbar ist. Kurz: welche Momente in der Geschichte der Utopien verweisen auf eine Zukunft, die noch nicht eingetreten ist und wie sähe diese Zukunft aus?

PROGRAMM

Freitag | 19.10.2012
  • 17:30 Ankunft | Zimmer verteilen | Organisatorisches
  • 18:00 Abendessen
  • 18:30 Einstieg ins Thema: Wo liegt eigentlich Utopia?

Samstag | 20.10.2012
  • 08:30 Frühstück
  • 09:30 Prometheus und die Erschaffung eines neuen Himmels | antike und biblische Utopien
  • 11:00 Die Welt der Vernunft und die Welt der Sklaverei | Utopien der Aufklärung und des Kolonialismus
  • 13:00 Mittagessen
  • 15:00 Von der Utopie zur Wissenschaft | Die Utopie des Sozialismus von Marx & Engels
  • 18:30 Abendessen
  • 20:00 Film zum Thema

Sonntag | 21.10.2012
  • 08:30 Frühstück
  • 09:30 Das Prinzip Hoffnung | Gedanken von Ernst Bloch
  • 11:00 Revolutionäre Realpolitik: Wie geht es zur Utopie?
  • 13:00 Mittagessen
  • 15:30 Auswertung, Abschlussdiskussion | Seminarende