Mittwoch, 19. Mai 2010 – Freitag, 21. Mai 2010 In meinem Kalender speichern

Entwicklungspolitische Diskussionstage

Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung und das Seminar für Ländliche Entwicklung der HU Berlin in Kooperation mit VENRO


Mi. 19. Mai 2010, 9.00-12.30 Uhr

Begrüßung durch
Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung und Carola Jacobi-Sambou, Direktorin des Seminares für Ländliche Entwicklung


Millenniumsentwicklungsziele bis 2015 und danach: Was wurde erreicht und wie geht‘s weiter?

Die acht Millenniumsentwicklungsziele werden als Paradigmenwechsel in der internationalen Entwicklungsdebatte bezeichnet: Erstmalig wurden Wirkungen der weltweiten Anstrengungen zur Armutsbekämpfung messbar gemacht und eine konkrete Umsetzungsfrist bis 2015 gesetzt.
Heute blickt die internationale Gemeinschaft auf zehn Jahre Erfahrungen mit den Millenniumsentwicklungszielen zurück und kann die Errungenschaften, aber auch die Herausforderungen dieses Projektes kritisch beleuchten.


Referent-/innen sind
Dr. Hildegard Lingnau (BMZ)
Dr. Michael Krempin (GTZ)
Ulrich Post (VENRO)
Jens Martens (Global Policy Forum Europe)


Do 20. Mai 2010, 9.00-12.30 Uhr

Staat und Wirtschaft als Partner: Public Private Partnerships - Ein wirksames Instrument zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele?

Die Bundesregierung setzt zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) verstärkt auf die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft, unter anderem durch Public Private Partnerships (PPPs). Während viele Entwicklungsexperten und Vertreter der Wirtschaft PPPs als innovatives Instrument zur Erreichung von entwicklungspolitischen Zielen loben, werden sie von ihren Gegnern als verdeckte Subventionspolitik für deutsche Unternehmen gesehen.

Referent-/innen sind u. a.
Dr. Tilman Altenburg (DIE)
Heiko Schwiderowski (DIHK e.V.)
Jonas Naguib (GTZ)


Fr. 21. Mai 2010, 9.00–12.30 Uhr

Welthunger nach Land: Chancen und Risiken von großflächigen Landverkäufen in Entwicklungsländern für die globale Ernährungssicherheit

22 Millionen Hektar Land sind weltweit vom sogenannten „Land Grabbing“ betroffen – das entspricht fast zwei Dritteln der Fläche Deutschlands (BMZ 2009). In den vergangenen Jahren haben großflächige Landkäufe und Pachten in Entwicklungsländern durch ausländische Investoren eine enorme Dynamik angenommen. Dabei hat die lokale Bevölkerung der Entwicklungsländer häufig das Nachsehen, denn die Kleinbauern verlieren schlimmstenfalls ihre Existenzgrundlage.

Referent-/innen sind u. a.
Detlef Schön (Aquila Capital)
Bodo Richter (GTZ)
Mira Palmisano (Via Campesina Österreich)