ePartizipation auf kommunaler Ebene – Wo stehen wir in Berlin?

Die vergangenen Jahrzehnte in Deutschland sind von der Abkehr der Bürger von der Parteiendemokratie und ihrer Strukturen geprägt. Die Menschen interessieren sich für die Belange ihrer unmittelbaren Umgebung. Das Misstrauen gegenüber den politischen Akteuren und der Verwaltung hemmt die Bürger jedoch am aktiven Engagement im lokalen Umfeld. Kritiker dieser These diagnostizieren keine Politikverdrossenheit, sondern brandmarken die „Ich-Gesellschaft“ als Kern jeden Übels. Egal, welche Auffassung man vertritt: Beide Seiten sind sich einig, dass die Hemmschwelle für eine Beteiligung der Bürger gesenkt und neue Beteiligungsformen ausprobiert werden müssen. Ziel ist es, die Unzufrie-denheit der Bürger über Intransparenz und langwierige Entscheidungsprozesse aufzufangen und in Teilhabemöglichkeiten umzuwandeln.

Mit unserer Veranstaltung „ePartizipation in den Berliner Bezirken“ möchten wir die neuesten Beteiligungsformen vorstellen, die innovative Medien nutzen, um Meinungsbildung, -organisation und -umsetzung zu betreiben.
Wir fragen: Welche Modelle der elektronischen Beteiligungsform gibt es, wie funktionieren sie und haben sie sich in der Praxis in den Berliner Bezirken bewährt?

Die Veranstaltung ist der Auftakt unserer neuen Reihe „Partizipative Demokratie / Neue Beteiligungsformen in den Berliner Bezirken“ Wir möchten damit einzelne Facetten dieses Themenkomplexes aufgreifen, vertiefen und zu mehr persönlichem Engagement anregen.