Diskussionsreihe

Dienstag, 12. September 2017 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Diskussionsreihe

Ausfall: Erinnerungspolitik in der Migrationsgesellschaft: Der Genozid an den Ar

Die Veranstaltung muss leider aus organisatorischen Gründen verschoben werden. Der Alternativtermin wird so schnell wie möglich bekannt gegeben


Erinnerungskultur und- politik sind elementare Bestandteile einer Gesellschaft und Nation. Verschiedene gesellschaftliche Akteure besitzen dabei unterschiedliche Interessen, Geschichte auf eine bestimmte Art und Weise zu vermitteln.

Nationale Gedenk-/Erinnerungspolitik dient immer auch der Legitimation aktueller Macht- und Interessenpolitik. Staatlicher Erinnerungspolitik und Erinnerungskultur sind somit als Mittel der Verständigung und als Möglichkeit des historischen Lernens enge Grenzen gesetzt.

Umso wichtiger ist aufgrund dieser Grenzen eine eigenständige und aktive, zivilgesellschaftliche Erinnerungsarbeit als Gegengewicht voranzutreiben. Gerade der Verbands-/Vereinslandschaft kommt dabei eine elementare Position in der Zivilgesellschaft zu.

Eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und aktuellen politischen Geschehen ist Voraussetzungen dafür, politische Instrumentalisierung von historischen Ereignissen zu verstehen, aufzudecken und dementsprechend entgegenzuwirken.
Der Genozid an Armeniern im osmanischen Reich ist durch seine Aktualität und Kontroversität ein trauriges Beispiel dafür. Täter und Opfer, Türk*innen und Armenier*innen , Kurd*innen, Deutsche leben zusammen in Berlin. Nicht nur in den Ursprungsländern, sondern auch in der Einwanderungsgesellschaft gibt es immer noch erhebliche Spannungen, ja Konflikte. Wie und wo kann eine zivilgesellschaftliche Erinnerungsarbeit ansetzen, um dem vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken.

Nach drei Input Referaten soll eine Podiumsdiskussion stattfinden.

Referent*innen:
Dr. Hilmar Kaiser, Historiker
Dr. David Leupold, Humboldt Universität
Moderation: Dr. Rolf Hosfeld, Lepsius Haus Potsdam

Begrenzte Anzahl an Plätzen. Anmeldung erforderlich!

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Kurdistan Kultur- und Hilfsverein.
Diese Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin