Es reicht! Benachteiligt, diskriminiert und ausgeschlossen: Strukturelle und psychische Gewalt gegen Frauen mit Behinderung/ Benachteiligung

Frauen und Mädchen mit Behinderung/Beeinträchtigung erleben strukturelle, psychische und sexualisierte Gewalt häufiger als Frauen und Mädchen ohne Behinderung. Im alltäglichen Leben bedeutet dies, immer wieder gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Benachteiligung ankämpfen zu müssen. So ist das Recht auf freie Arztwahl für viele Frauen mit Behinderung nicht gegeben, wenn FrauenärztInnen keine barriere- freien Zugänge besitzen. Oder wenn medizinisches Personal ohne Kenntnis über Menschen mit Behinder- ung von Vorurteilen geleitet wird. Weitere Probleme gibt es für Frauen, die in Behinderteneinrichtungen leben oder in Behindertenwerkstätten arbeiten. Häufig können sie nicht einmal ihre Zimmer abschließen.
Zunächst informieren Expertinnen über die Formen und das Ausmaß von Gewalt. Danach werden in zwei Arbeitsgruppen die Themen „Strukturelle Gewalt“ und „psychische Gewalt“ bearbeitet. Das Ziel ist eine gemeinsame Erklärung bzw. Forderungen aus dieser Veranstaltung heraus zu formulieren, was grund- legend verbessert werden soll.
Die Tagung richtet sich an Frauensprecherinnen/-beauftragte in Behinder- teneinrichtungen, Frauen mit Behinderung in Vereinen und Verbänden, Multiplikatorinnen sowie Interessierte Frauen mit Behinderung. Wir wünschen allen Teilnehmerinnen einen angenehmen Tagungsverlauf.