Diskussionsreihe
- Mittwoch, 06. April 2022 17.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Europas kolonialer "Rucksack"
...Als übergreifender geschichtlicher Kontext erweist sich der Kolonialismus als europäisches Projekt trotz unterschiedlicher nationaler Ausprägungen. Die Eroberung anderer Kontinente war eine wesentliche Grundlage für hiesigen Wohlstand und eigene Identität. Die Neuordnung der Welt nach dem zweiten Weltkrieg bedeutete keineswegs eine Zäsur: Der europäische Einigungsprozess erfolgte in Teilen als spätkoloniales Projekt, das europäisch-afrikanische Beziehungen nach altem Denken fortschrieb. Beispielsweise durch die zollfreie Einbeziehung der Kolonien in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch die Römischen Verträge von 1957.
Wie kann die Überwindung der (neo)kolonialen Außenbeziehungen und der inneren Verfasstheit Europas durch Zusammenarbeit auf dem Kontinent in die Wege geleitet werden? Welche Vorstellungen haben die afrikanischen Gesellschaften für eine neue Beziehungsethik mit Europa und deren institutionelle Ausformung in politischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht?
Mit
Dr. Yvette Abrahams, Lehrbeauftragte "San and Khoi Unit", University of Cape Town, Südafrika
Dr. Selly Ba, Soziologin, Programmkoordinatorin hbs, Dakar
Prof. Dr. Peo Hansen, Autor von "Eurafrica", Linköping Universität, Schweden
Prof. Dr. Facil Tesfaye, Juniorprofessor & Direktor Programm Afrikastudien, Universität Hong Kong
Moderation: Aisha Camara
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- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
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