Fällt aus: Beteiligung auf innovativen Wegen

Impulsvorträge und Podiumsdiskussion

Diese Veranstaltung fällt leider aus.

Das amerikanische Nachrichtenmagazin „Time“ vergab den Titel „Person des Jahres 2011“ an „The Protester“ - stellvertretend für den weltweiten demokratischen Aufbruch. Auch in der Bundesrepublik hat das letzte Jahr klargemacht, dass die Bürgerinnen und Bürger mitreden und mitgestalten wollen. Ein Demokratie-Verdruss richtet sich nicht gegen demokratische Kultur, sondern gegen Verfahren und  Gepflogenheiten, die die Menschen von der Beteiligung ausschließen. Das schnippische Modewort vom „Wutbürger“ springt da entschieden zu kurz. Gefragt sind sowohl Felder öffentlichen Lebens als auch gute Verfahren, die „Aktivbürgern“ ermöglichen, Gesellschaft und Politik verantwortlich mitzugestalten.
Heute besteht Konsens, dass politische Übereinkunft und Entscheidungen in neuen Formen, die die klassische Repräsentation ergänzen, erarbeitet werden müssen. Wer sich Beteiligung auf die Fahnen schreibt, muss Vorstellungen davon entfalten, wie sie gehen kann: Glaubwürdigkeit ist ein hohes politisches Gut. Es gilt  die Brücken zwischen Repräsentation und politisch vielfältig engagierter Gesellschaft belastbar und leistungsfähig auszubauen. Wir müssen uns darüber verständigen, wie wir die Legitimität und Legitimation neuer Kooperationsverhältnisse zwischen repräsentativen zivilgesellschaftlichen Akteuren und Akteurinnen begründen und mit welchen gesellschaftlichen Zielen wir sie verbinden.