FÄLLT AUS! - Mit Gott gegen Gender? Christlicher Fundamentalismus und seine politische Agenda

Die Veranstaltung muss leider ausfallen! Zum Thema Geschlechtergerechtigkeit haben christliche Fundamentalist_innen klare Ansichten. Im Namen der Emanzipation werde die Familien zerstört, Abtreibung gefördert, der Status der Mutter lächerlich gemacht und der Mann als Oberhaupt der Familie demontiert. Gendermainstreaming verspreche Vereinbarkeit von Beruf und Familie, in Wahrheit würden aber ganz andere Ziele verfolgt: die Abschaffung der Zweigeschlechtlichkeit, die Verstaatlichung der Kindererziehung, eine lieblose, auf Lustbefriedigung reduziert Sexualität und die Zerstörung der Familie. Gemeinsam haben christliche Fundamentalist_innen, Rechtspopulist_innen und zum Teil auch Konservative ein Feindbild: Den als Orientierungslosigkeit verstandenen Wertepluralismus. Sie entwerfen Horrorszenarien in denen die Sozialstruktur der Gesellschaft durch Gendermainstreaming, Homosexualität und gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften zerstört wird. Alles jenseits der traditionellen, patriarchalen Familie gilt als “Gottlosigkeit” oder “Angriff auf die biologische Realität”. So werden nicht nur Ressentiments bedient, nach diesen Maßgaben soll auch Politik für alle gemacht werden. Grund genug, sich genauer mit den fundamentalistischen Positionen und ihren Schnittstellen zu weiteren politischen Spektren zu befassen. Die Journalistin Jennifer Stange hat mehrfach zum Thema gearbeitet und u.a. im Auftrag von Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen einen Bericht zum „sächsischen Biblebelt“ verfasst. Sie wird Einblicke in das Werte- und Weltverständnis des christlichen Fundamentalismus und dessen politischer Anschlussfähigkeit geben.   Kooperationveranstaltung von Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen des StuRa der Uni Leipzig und Frauenkultur Leipzig Eintritt: frei Ort: KULTURFABRIK LEIPZIG Frauenkultur Leipzig, Soziokulturelles Zentrum Windscheidstr. 51, 04277 Leipzig

 

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