- Donnerstag, 27. Mai 2010 20.30 – 22.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Fair Play – Sport und Politik in Südafrika
Film (Regie: Connie Field, OmU) und Diskussion
Die bisher unveröffentlichte Film-Dokumentation «Fair Play» (www.clarityfilms.org )aus der Dokumentationsreihe «Have you heard from Johannesburg?» zeigt, wie die globale Anti-Apartheid-Bewegung Sport als Plattform nutzen konnte, um zur internationalen Isolierung des Apartheidsregimes beizutragen.
Im Südafrika der Apartheid war die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen Weißen vorbehalten. Sportliche Erfolge außerhalb brachten jedes Mal auch einen Imagegewinn für die Regierung. Umso schmerzlicher traf der sukzessive Ausschluss von der internationalen Sportarena im Lauf der 50er, 60er und 70er Jahre einen Lebensnerv des Regimes. Südafrika war sichtbar zum „underdog“ geworden.
Nach dem Film diskutieren wir über das Verhältnis von Sport und Politik und aktuelle politische Fragen rund um die WM 2010:
Welchen Einfluss hat das sportliche Großereignis auf die Gesellschaft in Südafrika? Wem kommen die positiven Effekte zu gute, wer trägt die Kosten? Was sind Hintergründe der rund um die WM stark in der Diskussion stehenden Gewaltstrukturen in Südafrika? Wer ist betroffen und welche Gegenstrategien der Zivilgesellschaft gibt es? Bietet die WM eine Chance Xenophobie und Gender-Diskriminierung abzubauen oder verschärfen sich die Probleme?
Zu den Gästen:
Der Architekt Luyanda Mpahlwa ist Direktor der MMA Architects in Kapstadt und Mitglied des Südafrikanischen Organisationskomitees der FIFA. Wegen seines Engagements gegen die Apartheid wurde er in den 80er Jahren inhaftiert. Nach seiner Freilassung kam Mpahlwa nach Berlin, wo er 1997 sein Masterstudium abschloss.
Dr. Rita Schäfer, Ethnologin und Dozentin an verschiedenen Universitäten sowie Gutachterin für Entwicklungsorganisationen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Gender und Entwicklung in Afrika. 2008 veröffentlichte sie ihr Buch „Im Schatten der Apartheid“
Moderation: Dr. Stephan Kaußen, freier Journalist und promovierter Politologe, Sportreporter und Südafrika-Experte.
Im Südafrika der Apartheid war die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen Weißen vorbehalten. Sportliche Erfolge außerhalb brachten jedes Mal auch einen Imagegewinn für die Regierung. Umso schmerzlicher traf der sukzessive Ausschluss von der internationalen Sportarena im Lauf der 50er, 60er und 70er Jahre einen Lebensnerv des Regimes. Südafrika war sichtbar zum „underdog“ geworden.
Nach dem Film diskutieren wir über das Verhältnis von Sport und Politik und aktuelle politische Fragen rund um die WM 2010:
Welchen Einfluss hat das sportliche Großereignis auf die Gesellschaft in Südafrika? Wem kommen die positiven Effekte zu gute, wer trägt die Kosten? Was sind Hintergründe der rund um die WM stark in der Diskussion stehenden Gewaltstrukturen in Südafrika? Wer ist betroffen und welche Gegenstrategien der Zivilgesellschaft gibt es? Bietet die WM eine Chance Xenophobie und Gender-Diskriminierung abzubauen oder verschärfen sich die Probleme?
Zu den Gästen:
Der Architekt Luyanda Mpahlwa ist Direktor der MMA Architects in Kapstadt und Mitglied des Südafrikanischen Organisationskomitees der FIFA. Wegen seines Engagements gegen die Apartheid wurde er in den 80er Jahren inhaftiert. Nach seiner Freilassung kam Mpahlwa nach Berlin, wo er 1997 sein Masterstudium abschloss.
Dr. Rita Schäfer, Ethnologin und Dozentin an verschiedenen Universitäten sowie Gutachterin für Entwicklungsorganisationen. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Gender und Entwicklung in Afrika. 2008 veröffentlichte sie ihr Buch „Im Schatten der Apartheid“
Moderation: Dr. Stephan Kaußen, freier Journalist und promovierter Politologe, Sportreporter und Südafrika-Experte.