Workshop
- Samstag, 06. April 2019 – Sonntag, 07. April 2019 In meinem Kalender speichern
Feministische Ökonomiekritik
Jugendseminar
Im vergangenen Jahr wurde in Spanien zum Frauen*tag am 8. März gestreikt und 2019 soll das auch in Deutschland passieren. In Berlin ist dieser Tag jetzt sogar ein offizieller Feiertag, zu dessen Einrichtung vielleicht auch queerfeministische Bewegungen beigetragen haben.
Die aktuellen Kämpfe zeigen, dass feministische Ökonomiekritik nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch für den Alltag von Bedeutung ist. Warum wollten so viele Frauen* weltweit am 8. März streiken? Was sind ihre Forderungen? Und warum ist es gar nicht so leicht zu streiken?
Das Seminar wird die Praxis der ersten Streikversuche rund um den 8. März als konkretes Beispiel reflektieren und sich inhaltlich der Feministischen Ökonomiekritik stellen.
Ökonomie, also die Wissenschaft von der Wirtschaft, geht auf den Begriff des "Oikos" zurück und verrät, was die kleinste Einheit einer jeden Ökonomie ist: der Haushalt. Denn das Essen muss gekocht, die Wäsche gewaschen, und die Tränen getrocknet werden, damit mensch am nächsten Tag wieder bereit ist für die Erwerbsarbeit, die Uni oder die Ausbildung. Daneben müssen die Kinder aufgezogen werden, um sie für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Ohne diese so genannte Care- und Reproduktionsarbeit würde die Wirtschaft nicht funktionieren. Doch warum werden diesen Arbeiten so wenig Beachtung geschenkt, klein geredet und kaum bis gar nicht bezahlt? Ist es nur Zufall, dass sie traditionell wie auch heute noch mehrheitlich von Frauen geleistet wird? Und wenn es stimmt, dass Frauen heutzutage ja die gleichen Berufs- und Karrierechancen haben wie Männer und genauso "arbeiten gehen", wer putzt denn dann am Ende das Klo, wickelt das Kind und pflegt die Angehörigen? Wieder nur Zufall, dass es oft migrantische Frauen sind? Wie könnte es anders gehen, sodass ein gutes Leben für wirklich alle möglich ist?
Diese und weitere Fragen wollen wir stellen und einen Blick auf aktuelle feministische Ökonomiekritik und ihre Utopien werfen. Ziel des Seminars ist es, gemeinsam inhaltlich zu diskutieren und sowohl Ideen für feministische Praxen für den Alltag der Teilnehmer*innen zu entwickeln als auch gesamtgesellschaftlich für die Errichtung alternativer Strukturen zu spinnen.
Das Seminar richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 27 Jahren.
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Die aktuellen Kämpfe zeigen, dass feministische Ökonomiekritik nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch für den Alltag von Bedeutung ist. Warum wollten so viele Frauen* weltweit am 8. März streiken? Was sind ihre Forderungen? Und warum ist es gar nicht so leicht zu streiken?
Das Seminar wird die Praxis der ersten Streikversuche rund um den 8. März als konkretes Beispiel reflektieren und sich inhaltlich der Feministischen Ökonomiekritik stellen.
Ökonomie, also die Wissenschaft von der Wirtschaft, geht auf den Begriff des "Oikos" zurück und verrät, was die kleinste Einheit einer jeden Ökonomie ist: der Haushalt. Denn das Essen muss gekocht, die Wäsche gewaschen, und die Tränen getrocknet werden, damit mensch am nächsten Tag wieder bereit ist für die Erwerbsarbeit, die Uni oder die Ausbildung. Daneben müssen die Kinder aufgezogen werden, um sie für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Ohne diese so genannte Care- und Reproduktionsarbeit würde die Wirtschaft nicht funktionieren. Doch warum werden diesen Arbeiten so wenig Beachtung geschenkt, klein geredet und kaum bis gar nicht bezahlt? Ist es nur Zufall, dass sie traditionell wie auch heute noch mehrheitlich von Frauen geleistet wird? Und wenn es stimmt, dass Frauen heutzutage ja die gleichen Berufs- und Karrierechancen haben wie Männer und genauso "arbeiten gehen", wer putzt denn dann am Ende das Klo, wickelt das Kind und pflegt die Angehörigen? Wieder nur Zufall, dass es oft migrantische Frauen sind? Wie könnte es anders gehen, sodass ein gutes Leben für wirklich alle möglich ist?
Diese und weitere Fragen wollen wir stellen und einen Blick auf aktuelle feministische Ökonomiekritik und ihre Utopien werfen. Ziel des Seminars ist es, gemeinsam inhaltlich zu diskutieren und sowohl Ideen für feministische Praxen für den Alltag der Teilnehmer*innen zu entwickeln als auch gesamtgesellschaftlich für die Errichtung alternativer Strukturen zu spinnen.
Das Seminar richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 27 Jahren.
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch