Dienstag, 18. Mai 2010 18.00 In meinem Kalender speichern

filistina 2010 | Das Image des israelisch-palästinensischen Konflikts im Film | Vortrag

Vortrag mit Filmbeispielen von Irit Neidhardt

Kein Konflikt scheint in den letzten 40 Jahren soviel in TV, Kino und Photographie bebildert worden zu sein wie der israelisch-arabische. Im Gegensatz zu den 1960er und 1970er Jahren werden die meisten Bilder, die wir heute kennen, in der Westbank und im Gazastreifen aufgenommen, einem Territorium, das für die meisten Araber nicht zugänglich ist. Ein Konflikt, dokumentiert von Ausländern, die in der Regel die entsprechenden Sprachen nicht sprechen und die sozialen Codes des Ortes oder derer, die in ihm gefangen sind, nicht kennen. Was sind es für Bilder, die wir präsentiert bekommen? Was ist ihr Anliegen und was reflektieren sie? Mobilisieren sie oder dokumentieren sie Stillstand? Was ist das Image des israelisch-palästinensischen Konflikts? Neben den unmittelbaren visuellen Assoziationen zum Stichwort „israelisch-arabischer Konflikt“ gibt es eine Reihe von Filmen, Photographien und Literatur, die unsere Vorstellungskraft jenseits der eingefahrenen Bilder ansprechen.

Irit Neidhardt (geb. 1969), in Deutschland und Israel aufgewachsen, arbeitet seit 1999 als freiberufliche Kuratorin und Referentin zum Bereich israelisches und arabisches Kino. 2002 gründete sie mec film (middle eastern cinemas), eine Verleih-, Vertriebs- und Beratungsfirma für Filme aus dem Nahen Osten. Irit Neidhardt ist Koproduzentin des mehrfach ausgezeichneten jordanischen Dokumentarfilms „Recycle“ (2007) und des preisgekrönten libanesischen Dokumentarfilms „The One Man Village“(2008) sowie Autorin zahlreicher Artikel zum Themengebiet Kino und Nahost.
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