Donnerstag, 20. Mai 2010 19.30 In meinem Kalender speichern

filistina 2010 | Leben in den von Israel Besetzten Gebieten | Vortrag

Bericht über eine Studienreise nach Ost-Jerusalem und in die Westbank

Die Route der Palästina Initiative Region Hannover, reichte von den „Cave Dwellers“ in Susiya südlich Hebrons, über das von der Verdrängung betroffene Dorf Jiftlik im Jordantal, über Ramallah, das Flüchtlingslager in Nablus bis Jenin.

Die PI führten Gespräche mit den Bürgermeistern von Hebron und Ramallah, der Frauenministerin der PA und dem Gouverneur von Jenin. Sie besuchten die Universitäten von Al Quds (Ost-Jerusalem), Bir Zeit (Ramallah) und Ramat Aviv (Tel Aviv). Es gab Gespräche mit dem Pfarrer Dr. Mitri Raheb,  Leiter des evangelischen Zentrums Dar Annadwa in Bethlehem, mit einem Sprecher der ultraorthodoxen Siedler in Hebron, mit einer Vertreterin von Machsom Watch, einer jüdischen Frauenorganisation, mit dem Mufti von Al Quds (Jerusalem) und mit Vertretern deutscher politischer Stiftungen.

Die Intention dieser Reise war es, die Besatzungssituation vor Ort in Augenschein zu nehmen: Unter welchen Bedingungen muss die palästinensische Bevölkerung in der Westbank und in Ost-Jerusalem leben, lernen, arbeiten und verkehren? In welcher Weise nimmt Israel seine im Völkerrecht verankerte Verantwortung als Besatzungsmacht gegenüber der palästinensischen Bevölkerung wahr? Warum wird die palästinensische Bevölkerung nach über 40 Jahren von Israel noch immer unterdrückt und ihr das staatliche Selbstbestimmungsrecht verweigert? Wie groß sind die Chancen einer Verwirklichung der international angestrebten Zweistaatenlösung angesichts der militärischen Beherrschung, der kolonialen Fragmentierung und der strategisch annexionistisch angelegten Siedlungspolitik?
filistina
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