Film und Gespräch

Dienstag, 12. April 2016 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Film und Gespräch

Filmreihe: Denk bloß nicht, ich heule (DDR 1965, Regie: Frank Vogel)

Gäste: Peter Reusse (Hauptdarsteller) & Dr. Gudrun Heinrich (Universität Rostock)


Peter Naumann ist ein aufmüpfiger Schüler, der mit seinen provokanten Äußerungen ständig über die Stränge schlägt. Wegen eines Aufsatzes mit "staatsfeindlichen" Äußerungen sorgt der Lehrer Röhle dafür, dass Peter von der Schule fliegt. Er folgt seiner Freundin Anne aufs Dorf und lernt – außerhalb der Schule – in einer verfallenen Schäferei unter ihrer jugendlich-naiven, liebreizenden Kontrolle und Fürsorge das Pensum der Schule. Allerdings gerät er in heftige Auseinandersetzungen mit Annes Vater, einem Antifaschisten und LPG-Vorsitzenden. Zwischen Peter und ihm scheint bald keinerlei Verständigung mehr möglich. Doch Peter gibt nicht auf. Er will Anne haben, er will Sinn und Nutzen für sein Leben.


Im Rahmen der Filmreihe „DEFA-Verbotsfilme von 1965/1966“.


Eine Kooperation des Instituts für Medienforschung an der Universität Rostock, dem Li.Wu. und der Heinrich-Böll-Stiftung MV.


Filmreihe „DEFA-Verbotsfilme von 1965/1966“


Im Dezember 1965 wurden in der DDR im Rahmen des 11. Plenums des ZK der SED Filme, Theaterstücke, Bücher und Musik verboten. Zwölf Filme – die gesamte Jahresproduktion des staatlichen DEFA-Spielfilmstudios – verschwanden im Archiv.

Diese größte kulturpolitische Zäsur im DDR-Filmschaffen diente als Ausgangspunkt für das Seminar „Das Kahlschlag-Plenum und die DEFA-Verbotsfilme von 1965/1966” im B.A. Studiengang Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Rostock.

Vom 5. April bis 3. Mai 2016 präsentieren die Studierenden ihre Seminarergebnisse in kurzen Filmeinführungen und anschließenden Gesprächen mit Filmschaffenden, Darstellern und Wissenschaftlern einem breiten Publikum.

Ort: li.wu. @ Frieda, Friedrichstraße 23, Rostock

Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern
Friedrichstraße 23
18057 Rostock
Veranstalter*in
Landesstiftung Mecklenburg-Vorpommern